Das Wort Detox ist derzeit in aller Munde. Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob es überhaupt möglich ist zu entgiften. Dabei steht eines unumstritten fest: Wir nehmen zu viele Gifte auf – sei es durch falsche Ernährung, durch Schadstoffe in der Umwelt, durch Rauchen und vieles mehr -. Unsere Körper und Zellen sind überfordert mit diesem täglichen „Dreck“, der uns ungebührlich belastet. Da ist es in jedem Fall gut, wenn man dem einmal Einhalt gebietet. Erst wenn man dem Körper weniger oder gar keine Giftstoffe mehr zuführt, kann er das alte Depot abbauen.

Wenn verschiedenste Experten verschiedene, sich teils widersprechende Wege empfehlen, stelle ich gern diese zwei Fragen:

1. Wofür ist der menschliche Körper gebaut? Wie haben die Leute vor Tausenden von Jahren gelebt? Etwas, das so lange funktioniert hat, scheint uns zu entsprechen.

2. Wie fühlt sich diese Ernährung nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, nach dieser ersten Schockphase an? Das finde ich nur heraus, indem ich es selbst ausprobiere.

Genau das rate ich auch jedem Skeptiker: Probieren Sie aus, wie Sie sich besser fühlen! Wenn Sie fünf Tage durchvöllern oder fünf Tage lang gute Lebensmittel zu sich nehmen. Keiner wird nach einem Besuch von MacDonald´s sagen: „Mir geht’s so super, ich weiß nicht, wohin ich mit der Energie soll!“

Kommt also jemand zu uns, um Detox zu machen, ist die Antwort – nach der ersten allgemeinen Bestandsaufnahme - immer dieselbe. Egal, ob es „nur“ aus Schönheits- und Anti-Aging-Gründen oder aus gesundheitlichen Gründen geschieht, lautet unsere Empfehlung: Lassen Sie glutenhaltiges Getreide, Zucker und Milchprodukte weg – dann ist schon viel passiert! Der einzige Unterschied liegt darin, wie strikt diese Regel befolgt werden soll. Wenn die Entgiftung nur der Schönheit willen tut, für den reicht die 80:20-Quote. Das bedeutet, dass man einen Tag in der Woche in seiner Diät nicht so strikt sein muss und auch schon mal über die Stränge schlagen darf.

Das gilt nicht für diejenigen, die die Entgiftung aus gesundheitlichen Gründen durchführen: Da sollte man die Diät so strikt wie möglich befolgen. Wer herausfinden möchte, welche der drei Nahrungsmittelgruppen für seinen Körper besonders schädlich ist, kann das einfach überprüfen. Dabei lässt man am besten eine Woche lang glutenhaltiges Getreide weg und schaut, wie man reagiert und wie man sich fühlt. In der nächsten Woche macht man das Gleiche mit Zucker und danach mit Milchprodukten. So kann man feststellen, welche Ernährung für einen am besten geeignet ist.

Doch selbst wenn keine Unverträglichkeit vorliegt, eine starke Reduktion von glutenhaltigem Getreide, Zucker und Milchprodukte ist für jeden gut. Auch wenn das keiner hören will!