Unsere Welt, das ist ein relativer Begriff, denn unsere Welt ist nicht unbedingt die Welt der anderen. Selbst wenn wir unsere Welt den anderen aufgedrückt haben wie einen Stempel, war es noch lange nicht ihre Welt. Im Innersten sind sie immer sie selbst geblieben und haben auf den Tag ihrer Befreiung aus den imperialistischen Zwängen gewartet. Endlich frei sein! Endlich wieder in der eigenen Sprache reden!
Und: Endlich wieder an den richtigen Gott glauben, der die Starken und die Schwachen gleichermaßen in seinen beiden Händen hält. Es ist der Gott des Ausgleiches, des Friedens und der Gerechtigkeit.
Als am 11. September 2001 das World Trade Center einstürzte, war sonnenklar, dass der westliche Imperialismus enden würde. Die Welt(gemeinschaft) brauchte ein Zeichen, das sie verstehen konnte. Nun, 16 Jahre später, debattieren Historiker darüber, ob man den 11. September 2001 als Zäsur betrachten soll oder nicht. Der Himmel möge jene Historiker erleuchten, die nicht an eine (göttliche) Zäsur glauben. Dem wäre nämlich entgegenzuhalten, dass Menschen mit feinen Sinnen dieses furchtbare Ereignis zwei bis drei Tage vorher kommen gefühlt haben. Es kann sich demnach nicht um einen üblichen Terroranschlag gehandelt haben. Hier hat ganz klar noch jemand anderer Regie geführt, dessen Gesicht keiner kennt.
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(Dunkle Vorahnungen hatte möglicherweise schon der Maler Fred Nömeier in den 1960er-Jahren. Nömeier malte gerne Landschaftsbilder. Als er jedoch nach New York kam, malte er die Stadt am Hudson River in düsteren Farben. Hochhäuser stürzten übereinander und verkeilten sich in einem großen Chaos. Nömeier selbst empfand eine 'erdrückende Atmosphäre', obwohl er gerne in New York lebte.)
https://www.merkur.de/lokales/regionen/duestere-vorahnung-gemalt-123784.html
Es ist nicht von Bedeutung, welche Seite diesen Anschlag am 11. September 2001 verübt hat, entscheidend ist, dass er stattfinden konnte und in all seiner Wucht der ganzen Welt Amerikas Verwundbarkeit zeigte. Dass diese Verwundbarkeit kapitalistische Züge trug, war ein lehrreicher Nebeneffekt. Imperialismus ohne Kapitalismus wäre noch irgendwie erträglich gewesen, aber beides Hand in Hand ging entschieden zu weit.
Die Erschaffer der jüdisch-christlichen Ära haben ihre Rechnung ohne den Menschen gemacht und ohne das göttliche Ordnungssystem (Naturprinzip), in welches der Mensch gebettet ist. Nur die Starken kommen durch! Wie toll das doch klingt, propagiert als Binsenweisheit in einer rücksichtslosen Welt, die zuletzt immer skrupelloser wurde!
Dass nur die Starken durchkommen, ist lediglich die halbe Wahrheit, ist also keine Wahrheit, denn halbe Wahrheiten gibt es nicht. Niemand könnte stark sein, wenn nicht ein anderer für ihn schwach wäre! Niemand wäre satt, wenn nicht ein anderer ein karges Mahl dafür auf dem Tisch stehen hätte. Der Starke kommt nur durch, weil ein anderer für ihn schwach ist. Dass das nicht ewig gutgehen kann, liegt auf der Hand. Der Schwache sucht sich sein Schicksal nicht freiwillig aus. Es muss sich das Blatt daher auch wieder wenden. Wann es so weit ist, bestimmt die Zeit, nicht der Mensch, und die Zeit spricht in Zeichen, in den Zeichen der Zeit. Wer Ohren hat, der höre! Wer Augen hat, der sehe! Die Starken werden wieder schwach sein und die Schwachen werden stark sein. Der Jäger wird wieder zum Gejagten, der Schänder zum Geschändeten, der Herr wieder zum Knecht, der Reiche zum Armen... Aber, und das ist der springende Punkt in diesem ewigen Spiel: Niemals wird der Gejagte von selbst wieder zum Jäger, nie der Geschändete selbst zum Schänder, nie der Knecht freiwillig zum Herrn, wenn er im Rahmen der göttlichen Ordnung lebt. Dieses göttliche Naturprinzip ist immer auf Ausgleich bedacht.
Wir haben uns technisch hoch entwickelt, doch im geistigen Bereich sind wir bei der Zeitenwende vor 2000 Jahren stehengeblieben. In dieser Hinsicht haben wir uns nicht weiterentwickelt. Wir verstehen gar nichts. Weltreiche müssen erst ihre Macht verlieren, Verwandte und Freunde erst sinnlos sterben, Katastrophen erst große Schäden an unseren Häusern anrichten, damit der Mensch sich - vielleicht - von neuem besinnt.
Dem westlichen Menschen scheint Besinnung ein völliges Fremdwort geworden zu sein. Wie wäre sonst in Zeiten des Niedergangs ein solcher Hass möglich? Anstatt dem Niedergang vernünftig ins Auge zu sehen, sich um eine erfolgreiche Transformation zu bemühen, um vielleicht wichtige Werte und Errungenschaften aus unserer Welt in die neue Zeit 'hinüber' zu retten, Werte, die auch für die anderen von Nutzen sein könnten, macht man sich gegenseitig fertig. War es das dann?
Nun gut, wenn es das war, wenn nicht mehr drin war, dann braucht man sich doch hinterher nicht aufzuregen, weil diese Welt 'untergegangen' ist? (Einen tatsächlichen Untergang gibt es nicht, es gibt immer nur eine Transformation.)
Das Licht im Osten, das seit zwei Jahren sichtbar ist, ist nicht nur ein Licht der Hoffnung für eine Welt, die selbst nicht mehr leuchtet; es ist gleichzeitig auch eine Art 'Warnlicht'. Wenn dieses Licht aus dem Osten einmal im Westen scheint, dann ist es zu spät für eine Rettung bedrohter Werte. Dann herrschen bereits andere Werte vor. Der westliche Mensch muss zu sich selbst finden, muss seinem Mitmenschen die Hand geben, er schafft sonst den Weg über die neue Landbrücke nicht, die Europa mit Asien verbindet. Nur wenn man mit sich selbst im Reinen ist, hat man keine Angst vor der Zukunft.
Neuerdings scheinen im Osten sogar zwei Lichter. Das eine Licht ist näher, ist weiß bis hellgelb und glitzert wie ein Kristall in der Sonne. Das andere Licht ist weiter entfernt, ist rötlich und scheint stillzustehen. Es kam später hinzu. Vermutlich sieht man wegen der Entfernung nicht, dass es auch fluoresziert. ;)
Zwei Lichter scheinen also im Osten! Der Westen hat die Wahl, er kann sich entscheiden. Den Frieden bringen beide Lichter nach Europa. (Krieg herrscht immer nur dort, wo auch Dunkelheit herrscht.)
Ein interessanter Artikel von Hansjakob Stehle hat sich dazu gefunden. Der Text ist 37 Jahre alt, das ist schon ein Stück Zeitgeschichte. Leider schreiben wir nicht mehr das Jahr 1980. Damals wäre die Welt noch zu flicken gewesen. Herr Stehle hat sich rechtzeitig verabschiedet... Er ist 2015 verstorben, als der Ansturm auf Europa begann...
http://www.zeit.de/1980/04/lichte-im-osten
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