Die wichtigsten Nachrichten, so scheint es, werden vom Radau der Boulevardpresse verschluckt. Man muss gezielt suchen, um einen jener Artikel zu erhaschen, auf die es ankommt, fernab von der inszenierten Hetze gegen Flüchtlinge und Migranten, die weder Weg noch Ziel noch Wahrheit sein kann. Es gibt eine klare Linie hinter den Dingen, hinter dieser Bühne von Hetze und Hass. Warum lässt man 'das Volk' in diesen Tagen so ausgelassen tanzen? ('Das Volk' ist ein Begriff aus der NS-Zeit.) Warum lässt man es um seine eigene Achse rotieren, sodass ein Übergang in einen 'Veitstanz' droht, in dessen Verlauf sich die Menschen gegenseitig die Augen auskratzen? Ist die Welt wirklich verrückt oder sieht sie nur so aus? Beides stimmt wohl (weiß man spätestens seit der Befreiung von Schrödingers Katze aus ihrer Absolutheit) - es kommt nur auf den Fokus an, wie man ihn setzen kann oder will. (Die Katze ist gar nicht tot, solange man die Kiste nicht öffnet.) Der Mensch! Er ist ein einziges Problem! Wenn er nur erkennen würde, was ihn antreibt!
Schrödingers Katzen sind in diesen Tagen zahlreich unterwegs. Sie sind tot und lebendig zugleich. Man muss sehr aufpassen, nicht die falsche Wahl zu treffen. Ist die Kiste gut verschlossen? Wohin fährt das Schiff? Hat Gottes Zeit schon begonnen? Wartet auf die Menschheit die große Korrektur? Beginnt nun die Ära, wo wir endlich Menschen werden, zum Himmel hochsehen, uns der Empathie in unserer Brust bewusst werden? Oder ist das alles nur ein Hirngespinst? Die Halluzination eines kranken Geistes? Ist jener Geist krank, schwer gekränkt, der sich die Erlösung von dieser Welt erhofft? Oder ist dieser Geist krank, dessen Schauspiel in dieser Welt nicht enden will? Der Widersacher Gottes, weiß man, ist Meister der Inszenierung! Er inszeniert ein Theaterstück nach dem anderen auf der Bühne unseres Lebens. Aber die Bühne ist tot. Absolut tot. Wenn der Vorhang gefallen und die Bühne leer ist, wird offenbar, dass der Mensch sich immerfort selbst betrügt. Seine begrenzte Wahrnehmung erlaubt ihm selten einen Blick hinter die Bühne. Und doch lässt sich erahnen, was hinter der Bühne geschieht, wenn man die Augen schließt und das Inszenario beiseite schiebt. Hinter der Bühne des Lebens sieht alles ganz anders aus. Dort ruht in sich eine Macht, die alles lenkt, die selbst die Inszenierungen in der Hand hat, wissend, dass die Stunde kommt, in der das Theaterstück des Menschen endet. Noch braucht der Mensch dieses Theater, um nicht den Verstand zu verlieren. Es hilft ihm über seine Begrenztheit hinweg, über das intuitive Wissen, nicht jene tragende Rolle spielen zu können, auf die es im Universum ankäme. Denn die gesamte Welt bräuchte Erlösung, die kleine wie die große Kreatur, die stumme wie die sprechende. Alles Leben müsste neu ausgerichtet werden. Es käme einer Rückkehr zur vielzitierten 'Stunde Null' gleich.
Angesichts dieser traurigen Tatsache ist es umso erfreulicher, dass es diese beständige Kraft hinter den Dingen gibt, die die großen Entscheidungsträger lenkt. Man nenne sie Eliten, Superbosse oder Weltpolitiker, wie es einem beliebt - sie alle ziehen mehr oder weniger an einem Strang.
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Im Jahr 2016, noch während des großen 'Ansturms' auf Europa, sind die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zusammengekommen, um erstmals über die Migrationsproblematik zu sprechen. Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht - aus den verschiedensten Gründen. Der 'Ansturm' auf Europa ist im Zuge dieser Jahrhundert-Migrationsbewegung nur eine kleine, fast unbedeutende Sache. Groß erscheint die Sache nur in den Augen der Königstochter Eurṓpē, die um ihre Pfründe fürchtet. Dementsprechend trommelt Eurṓpē ihre Armee zusammen, um die Fremdlinge abzuweisen. Mögen sie doch im Meer ertrinken! Das ist immer noch besser, als wenn sie ihren königlichen Boden beträten! (Mit dieser Einstellung Fremdlingen gegenüber wird die Geschichte für Eurṓpē grauenhaft enden. Für jeden Fremdling, der im Meer ertrank, muss Eurṓpē einen Mann aus ihrer Armee opfern, der den Platz des Ertrunkenen einnimmt.)
Die UN-Mitgliedsstaaten kamen mehrmals zusammen. Am 13. Juli 2018 war es dann so weit: Der globale Migrationspakt lag fertig auf dem Tisch, bereit zur Unterschrift. Unterzeichnet soll er im Dezember in Marokko werden. Die USA werden die Unterschrift verweigern. Ungarn überlegt noch. Ansonsten dürfte Einigkeit herrschen. Das heißt, 191 Staaten der Welt verfolgen ein gemeinsames Ziel!
Wesentlicher Bestandteil des neuen Migrationsplanes ist das vollumfängliche Zugeständnis der Menschenrechte an Flüchtlinge und Migranten. In die Praxis übersetzt bedeutet das, dass jeder Migrant vor das Menschenrechtsgericht ziehen kann und dort gewinnen wird, sollten ihm Schmach und Verfolgung durch die Aufnahmeländer drohen. Die Zeit der Schikanen und des Ertrinkens dürfte hiermit vorbei sein, allerdings wird die Umsetzung des Planes noch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Aber ein erster, entscheidender Schritt ist getan, um unsere Welt freundlicher zu gestalten.
Jeder Mensch hat das Recht, seinen Fuß auf einen Landflecken seiner Wahl zu setzen, um dort - in einem für ihn begrenzten Rahmen - glücklich und zufrieden zu leben. Denn dieser Planet gehört keinem einzigen Menschen und keinem einzigen Staat, er wurde uns allen nur zur Verwaltung übergeben für eine durchschnittliche Lebenszeit von achzig Jahren. Davon können wir höchstens sechzig Jahre tatsächlich Verwalter sein, benehmen uns aber, als wären wir ewig und unsterblich!
http://www.unhcr.org/dach/at/was-wir-tun/globaler-pakt
https://migrationdataportal.org/themes/global-compact-migration
http://www.unis.unvienna.org/unis/en/pressrels/2018/unisinf542.html
Während sich hinter der Bühne also gewichtige Dinge abspielen, globale Pakte beschlossen werden, international Menschenrechte gestärkt werden, tanzen, singen und spielen auf der Bühne die Schauspieler unserer Welt. Unserer Welt? Welche Welt ist denn nun die richtige? Ist es die (begrenzte) Welt der Bühne mit der Wand im Rücken, dem klatschenden Publikum im Gesicht, den kleinen Seitenausgängen, dem Vorhang, der unweigerlich fällt? Oder ist es die (grenzenlose) Welt hinter der Bühne mit Himmel und Sternen, Bergen und Ozeanen, der bunten Vielfalt von Menschen, dem Zusammenrücken aller Völker dieser Erde und einem neuen Gott, der uns ein Ticket zu den Sternen schenkt?
Kann man sich die Welt noch aussuchen? Wann schließt sich das Zeitfenster? Wann bricht die morsche Bühne und begräbt die Schauspieler unter sich? Muss man das noch beantworten? Nein. Nicht mehr. Man halte sich selber fest, schweige und bete!