Mein Herz fing Feuer, als ich ihn sah: Gustavo Dudamel.
Geboren in Venezuela als Kind eines Posaunisten und einer Gesangslehrerin, gefördert von "El Sistema", dem staatlich organisierten Programm für musikalisch begabte Kinder und Jugendliche in Caracas, entwickelte sich rasch sein Talent: Mit 10 Jahren studierte er Geige, mit 12 Jahren dirigierte er das Jugendorchester seiner Heimatstadt Barquisimeto, mit 18 Jahren wurde er Chefdirigent des staatlichen, venezolanischen Jugendorchesters, mit 23 Jahren gewann er den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker.
Danach ging es rasant steil nach oben. Aus der "schnellsten Maus von Venezuela", wie ihn ein Kritiker spöttisch nannte, ist mit nur 35 Jahren ein Maestro geworden, ein ganz Großer. Vor kurzem hat ihm Noch-Präsident Obama die Hand geschüttelt.
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Danke!
Nun hat ihn Wien geholt, um das diesjährige Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zu leiten. Danke, Wien! Das war ein besonderes Erlebnis! Venezolanisches Temperament, verhaltener als sonst, hat Wiener Charme getroffen und die beiden haben das Publikum begeistert. Dudamel selbst sagte, nun könnte er 'in Frieden sterben', was so klang wie: "Nun habe ich alles erreicht."
Gustavo Dudamel ist in jeder Hinsicht ein Maestro. Boshafte Kritiker versuchen gerne, ihn in politische Diskussionen über sein Heimatland Venezuela zu verwickeln. Doch der Künstler schweigt. "El Sistema" ist ihm sehr wichtig, jene Organisation zur Förderung musikalisch begabter Kinder in Caracas, die auch sein Talent förderte. El Sistema ist sein Leben. Daran können das Eigenheim in den Hollywood Hills und Obamas Handshakes nichts ändern.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/El_Sistema
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/52/gustavo-dudamel-dirigent-venezuela