Die AAA-Bürger auf dem Weg nach oben oder Das Ende unserer Zeit

Man fragt sich in diesen Tagen, wie lange schon die Pläne für die Erschaffung eines Supermenschen auf den Tischen der Weltkonstrukteure liegen. Pläne existieren lange bevor sie in die Praxis umgesetzt werden. Hinter den Kulissen der Weltpolitik wird nichts dem Zufall überlassen, was nur im geringsten durch Menschenhand steuerbar ist. Dumm wären wir, wenn wir mit unserem Schicksal auf den Zufall setzen würden, wobei die Vorgabe unseres Weges in den Händen einiger weniger Menschen liegt, die hinter dem Horizont nach Lösungen suchen. In unseren Denkfabriken sitzen die Intelligentesten von uns. Sie sind keine Träumer oder Utopisten, sondern Realisten und Professionisten, die sich nach der Decke strecken. Sie berechnen künftige Ereignisse im Voraus, wägen sie nach allen Seiten hin ab und schätzen Tragweite und Folgen der Ereignisse - im Falle ihrer Verwirklichung - genau ein. In der Weltpolitik geschieht nichts zufällig, sondern wird alles von langer Hand geplant. Die Köpfe rauchen in den Denkfabriken. Würde etwas zufällig geschehen, hätte es verheerende Folgen für die Welt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Denkfabrik

Dass es uns heute so gut geht, dass kaum ein Mensch hungern und frieren muss, verdanken wir unter anderem diesen klugen Köpfen, die ein System geschaffen haben, durch welches man zu Wohlstand gelangen kann. Allerdings liegt heute in der Betrachtung unseres Weltmodells ein bitterer Wermutstropfen, der nichts Gutes mehr verheißt: Unsere klugen Weltplaner haben ihre Rechnung ohne 'die anderen' gemacht. 'Die anderen', diese 'andere Welt', konnte man früher gut verdrängen, man konnte sie 'klein' halten, unter Kontrolle. Doch heute funktioniert das nicht mehr. Die alten Think Tanks sind inzwischen Geschichte, weil sie der Zukunft keine Rechnung mehr tragen können. Neue Gesetze bahnen sich den Weg durch Raum und Zeit.

http://www.gdi.ch/de/Think-Tank/Studien/Megatrends-Plaene-fuer-eine-unplanbare-Welt

Die Zukunft kann nicht mehr ausschließlich mit dem Intellekt berechnet werden. Die andere Welt, die wir nie wahrnehmen wollten, meldet vehement ihre Rechte auf ein menschenwürdiges Leben an. Plötzlich muss man erkennen: Da sind noch andere, sie wollen etwas von uns! Man muss erkennen: Die Armut überrollt uns, obwohl wir doch so reich sind! Man muss erkennen: Intelligenz ohne Herz - was ist, was war es wert? Wer im Warmen sitzt, wenn ein anderer friert, wird eines Tages auch frieren. Und: Jeder Gewinner eines Krieges wird am Ende ein Verlierer sein. Auf Heller und Pfennig wird am Ende alles zurückgezahlt. Ist der Hauptakteur verstorben, so bezahlt das Kollektiv seine Schulden. Der Zeit ist das egal, existiert sie doch nur in unserer Räumlichkeit. Am Ende ist der Reiche arm und der Arme reich. So hat man es einst für uns aufgeschrieben (2.Korinther 8:9), aber wir wollten von alledem nichts mehr wissen. Zu Recht! muss man sich heute sagen. Die Schriften enden nämlich, sie bleiben in der alten Zeit zurück. Ihre Gesetze haben schon bald keine Gültigkeit mehr. Die Quantenwissenschaft lehrt, dass die finale Gerechtigkeit nur eine Illusion (des gekränkten Menschen) ist. Sie kann beweisen: Der Reiche ist bereits arm, sobald er reich wird. Er ist arm und reich zugleich beziehungsweise ist er weder das eine noch das andere. Arm oder reich sind nur Aussagen unserer Wahrnehmung. Jenseits unserer Wahrnehmung regiert das Gesetz der Ungesetzmäßigkeit. Nichts ist, wie es scheint! An diese Tatsache müssen wir uns erst gewöhnen. Sie ist eine Präambel zu unserer neuen Welt. Gehe nie davon aus, dass deine Wahrnehmung wahr ist! Rechne stets damit, dass alles nur Illusion ist! Im Grunde weiß man es schon lange, nur hat man nie danach gelebt. Es war nur ein Gedankenspiel.

Aus Spiel wird nun Ernst. Für die alte Welt gilt noch: Eines Tages verkehren sich die Dinge in ihr Gegenteil. Daran erkennt man, dass etwas zu Ende geht. Das kann eine zwischenmenschliche Beziehung oder auch eine politische Ära sein. Wann immer die Dinge auf dem Kopf stehen, sollte man wissen: Es ist vorbei. Etwas Neues kommt. In einer solchen Zeit den falschen Göttern zu huldigen, wäre ein schwerer Fehler. Man täuscht sich nur selbst damit.

Der Bruch mit den bisherigen Werten ist nötig, um ein neues Kapitel aufschlagen zu können. Ein neues Kapitel erfordert neue Akteure. Der Mensch als Hauptakteur im Buch des Lebens muss sich wandeln. Er kann nicht der alte bleiben, der er gewesen ist, bevor diese Zeit zu Ende ging. Und das tut sie. Sie geht zu Ende und eine neue Zeit bricht an. Wir werden uns alle ändern - müssen!

Es ist kein Zufall und keine Laune der Politik, dass uns das Internet - eine ehemals militärische Erfindung - als geistige (digitale) Spielwiese vor einem Vierteljahrhundert zur Verfügung gestellt wurde. Es ist Teil eines umfangreichen Planes, aus uns bessere, zukunftsfähigere Menschen zu machen. Zwar existierte der Plan anfangs in der heutigen Form noch nicht, doch es gab ihn ansatzweise und er wurde laufend nachgebessert. Nun ist er fertig. Nach außen hin dienen die sozialen Netzwerke und Foren heute der Unterhaltung und der Geschäftemacherei, doch nach innen hin sieht es völlig anders aus: Viele Jahre lang hat man uns beobachtet, man hat uns 'studiert', hat unsere Emotionen und unsere Gewohnheiten aufgezeichnet, sie analysiert, ist so richtig schlau aus uns geworden. Zu keiner Zeit in unserer Geschichte konnte man unsere Denkweise besser erfassen als in den letzten zwanzig Jahren. Der Bürger ist gänzlich berechenbar geworden. Man weiß, wann er aufbraust, in Wut gerät, wann er sich freut, Likes und Dislikes verteilt. Man kennt seine Fotos, seine Kochrezepte, seine Liebeleien. Noch nie hatten die Mächtigen einen solchen Einblick in unser Leben! Man kennt unseren gesamten Tagesablauf bis ins letzte Detail. Wir glauben, wir sind allein, weil wir niemanden hören und sehen, wenn wir etwas schreiben. Aber Tausende Augen sind auf uns geheftet. Sie gehören IT-Firmen, die ein gigantisches Netzwerk aufbauen, in dem jeder Bürger der Welt gespeichert wird. Jeder! Für jeden von uns stehen in diesem gigantischen Netzwerk mehrere Hundert Terabyte Speichervolumen zur Verfügung! Das Internet, einst als demokratisches Werkzeug gefeiert, ist zur Bühne des größten Überwachungsprogramms in der Geschichte der Menschheit geworden. Bereits 2010 durchleuchtete die NSA täglich 380 Terabyte an Informationen. Täglich kämen 6 Milliarden Daten von Menschen hinzu, die telefonieren, chatten oder mailen, berichtete Snowden.

Quelle:

https://books.google.at/books?id=BfJyDgAAQBAJ&pg=PT30&lpg=PT30&dq=terabyte+f%C3%BCr+jeden+b%C3%BCrger&source=bl&ots=5wOiatGQGz&sig=hEgooRprp1x8vWJtRn1PBdESDYo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwijy-GIjv3ZAhWCalAKHYQxCJYQ6AEIQjAD#v=onepage&q=terabyte%20f%C3%BCr%20jeden%20b%C3%BCrger&f=false

Oft wenn man auf Facebook die Kommentare liest, denkt man sich: Das kann es doch nicht sein! Hinter diesem Unsinn kann nur ein höherer Sinn stecken! Zu simpel, wenn nicht sogar abstrus, ist die Erklärung, es diene den Geschäften der Netzwerkbetreiber und/oder irgendeiner 'Demokratie', die davon lebt, andere Menschen zu beleidigen. Das mögen manche Netzwerkbetreiber vielleicht glauben - oder eben auch nicht. Wenn sie es nicht glauben, dann sind sie vorab informiert und dann ist riesiger Ärger zwangsläufig vorprogrammiert, ähnlich wie dieser aus der jüngsten Vergangenheit:

50 Millionen Facebook-Nutzerdaten gingen an Cambridge Analytica.

(Vielleicht wird nun doch allmählich klar, warum Mark Zuckerberg 16 Leibwächter hat? Welches Spiel spielt er tatsächlich?)

http://www.deutschlandfunk.de/affaere-um-datenmissbrauch-facebook-muss-seine-eigene-rolle.2907.de.html?dram:article_id=413514

http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2018-03/datenmissbrauch-facebook-mark-zuckerberg-antonio-tajani

https://de.wikipedia.org/wiki/Cambridge_Analytica

Die Kommunikation in den sozialen Netzwerken liefert uns gnadenlos unseren Überwachern aus. Nur wer wieder mit der Hand Briefe schreibt oder seinen Freund persönlich aufsucht statt mit ihm zu chatten, fällt durch das Raster. Ohne eine von ihm aufgezeichnete digitale Kommunikation bleibt er weitgehend ein leeres Blatt für die Überwacher.

Menschen werden in Echtzeit analysiert und bewertet:

Alles scheint auf, alles wird bekannt, alles wird gespeichert, alles ist berechenbar geworden. Und nun sind wir an einem Wendepunkt angekommen: Von unserer Überwachung bis zu unserer Erziehung ist es nur noch ein kleiner Schritt. Es läuft gerade die Testphase. Man kann sein Smartphone bereits mittels Fingerabdruck oder Gesichtserkennung entsperren. (Das iPhone 3d hat Gesichtserkennung schon länger.) Wem nutzen Fingerabdruck und Gesichtserkennung auf dem Smartphone letzten Endes? Nur der Entsperrung des Gerätes? Oder wird man sich in absehbarer Zukunft mit seinem Smartphone identifizieren müssen? Wird es zur Pflicht werden, dass jeder Bürger ein Smartphone als Erkennungsgerät bei sich trägt?

Zusammenfassend kann man sagen: Beobachtet, aufgezeichnet und analysiert haben uns die eigenen Leute, die Social-Media-Spione im Westen, die Social-Media-Monitoring betreiben und gierig auf immer mehr Daten sind; erziehen zu Supermenschen werden uns 'die anderen', die fremden im Osten. Teamwork sozusagen. Was die einen nicht konnten, müssen die anderen tun. Kobra, bitte übernehmen Sie! Hinter den Kulissen gibt es keinen Krieg des Westens gegen den Osten. Dort hält man zusammen gegen 'die dort unten', die überall auf der Welt gleich sind und die mit ihrer zunehmenden Wut gegen die Globalisierung und ihre Folgen zu einer wachsenden Gefahr für 'die dort oben' werden. Auf den Bergen weht ein anderer Wind als in den Tälern des Menschseins. Auf den Bergen gibt es keine Fremdenfeindlichkeit, keinen Rassismus. Das kennt man dort nicht. Mag der Hass in den Tälern manchmal auch sehr groß sein - nachgeben darf man ihm nicht. Darin ist man sich einig von Berlin bis nach Peking, von New York bis nach Moskau. Also muss man nicht nur überwachen, man muss auch erziehen. Man hat nicht Milliarden in die Digitalisierung der Welt investiert, um am Ende zu kneifen, um nicht zu vollenden, was man begonnen hat.

So steht die 'Erziehung' kurz bevor und wird vom Westen nach einer Phase zur Schau gestellter Schamhaftigkeit abgesegnet werden. Es ist zu erwarten, dass die westlichen IT-Systeme mit Begeisterung aufspringen werden. Vermutlich werden sie sich darauf stürzen wie die Geier. Überwacher und Erzieher werden in jeder Hinsicht fusionieren. Möglicherweise entflammt auch noch ein kurzer Datenkrieg. Wer besitzt mehr Daten? Wer kann sie geschickter verwerten? "Gib du mir deine Daten - ich geb dir meine Daten!"

Immer wenn du glaubst, es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her! Was so unmöglich, so furchtbar, so paradox erscheint (erwachsene Menschen erziehen!), bietet große Vorteile für den einfachen Bürger, der bisher mit der westlichen Sozialhilfe sein Leben fristen musste, abgestempelt zum Loser, der keine Arbeit findet und seine Zeit vertrödelt. Plötzlich kann er jemand werden! Er kann sich sozial hocharbeiten. Wenn er sich sozial und gesetzestreu verhält, bietet ihm das östliche Bonitätssystem ungeahnte Aufstiegsmöglichkeiten! Er kann zum AAA-Bürger avancieren und einen hochdotierten Job bekommen, sogar in der Regierung kann er sitzen! Klingt das nicht allemal verlockender als von der europäischen Sozialhilfe zu leben? Das östliche Bonitätssystem verspricht: Mit Ehrlichkeit und Anstand kommst du ganz nach oben! Verliere keine Zeit! Den Rest erledigen wir!

Das ist eine klare Ansage, die ungemein trösten kann! Sollte das wider Erwarten nicht gefallen, kann man sich dem System immer noch entziehen. Kein Mensch kann gezwungen werden, seine Gedanken und Gefühle digital mitzuteilen. Man kann sich aus dem IT-Überwachungs- und Erziehungssystem weitgehend ausklinken. Man kann sich wieder Jacke und Schuhe anziehen, das Haus verlassen und alle Menschen, denen man etwas zu sagen hat, persönlich aufsuchen. Das System kennt zwar den Namen, die Adresse, das Gesicht, die Bekleidung, den Weg von A nach B. Aber es kennt nicht unseren inneren Menschen. Dieser ist unser Eigentum!

https://www.nzz.ch/meinung/die-abschaffung-des-buergers-wie-wir-ihn-kannten-ld.1319342

http://www.sueddeutsche.de/politik/neuer-ueberwachungsstaat-chinas-digitaler-plan-fuer-den-besseren-menschen-1.3517017

Schaut zu den Sternen! hat Stephen Hawking gesagt, bevor er ging, und genau das werden wir auch tun. Vielleicht ist Hawking trotz schwerer Krankheit so lange am Leben geblieben, um uns diese Botschaft kurz vor der Wende noch mitgeben zu können? Den Anschein hat es fast. Viele schöne Hobbys, Künste und Wissenschaften warten auf uns. Es wird nicht langweilig werden ohne Krieg, Streit und Hass. Unsere Sonne wird nicht ewig scheinen. Bis sie erlischt, müssen wir ein neues Zuhause irgendwo im Universum gefunden haben. Es wartet also noch viel Arbeit auf uns...

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 21.03.2018 17:17:11

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