Viele werden wissen, was Synchronizität bedeutet. Für jene, die dieses Phänomen zwar aus der eigenen Erlebniswelt kennen, aber keinen Namen dafür haben, beeindruckende Erlebnisse dann als 'Zufall' abtun, sei es kurz erklärt:
Synchronizität ist, wenn ein inneres und ein äußeres Ereignis gleichzeitig auftreten, ohne dass beide Ereignisse in einer Kausalbeziehung zueinander stehen, jedoch so intensiv wahrgenommen werden, dass sie nicht als Zufall gedeutet werden können.
Das haben wir doch alle schon erlebt? Simples Beispiel: Wir denken etwas und im nächsten Moment spricht es der Fernsehsprecher aus, er knüpft mit einem Satz daran, wobei es sich nicht um ein alltägliches Thema handelt, nicht um Worte, die täglich im Fernsehen fallen, sondern um Gedanken oder Ideen, die einen persönlich sehr bewegen, über die einmal gesprochen werden sollte. In Ereignis A liegt eine gewisse Dringlichkeit.
Man wundert sich und denkt sich: So ein Zufall! Soeben habe ich mir das gedacht und der Kerl redet darüber! Gleichzeitig kann man es nicht als Zufall einordnen. Man hat den Eindruck, dass beide Ereignisse zusammengehören, dass das äußere Ereignis auf das innere abgestimmt ist, obwohl es doch unwahrscheinlich scheint.
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Sehr bemerkenswert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dean_Radin
Wikipedia beschreibt es so:
Als Synchronizität bezeichnete der Psychologe Carl Gustav Jung zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind (die also akausal sind), jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden.
Und weiter:
Es handelt sich bei der Synchronizität um ein inneres Ereignis (eine lebhafte, aufrührende Idee, einen Traum, eine Vision oder Emotion) und ein äußeres, physisches Ereignis, welches eine (körperlich) manifestierte Spiegelung des inneren (seelischen) Zustandes bzw. dessen Entsprechung darstellt. Um das Doppelereignis tatsächlich als Synchronizität definieren zu können, ist es unerlässlich, dass das innere chronologisch vor oder aber genau gleichzeitig („synchron“) mit dem äußeren Ereignis geschehen ist. Andernfalls könnte angenommen werden, dass das innere Phänomen auf das äußerlich wahrgenommene vorherige Ereignis reagiert (womit wieder eine quasi kausale Erklärung möglich wäre).
pixabay
Besonders eindrücklich kommt die Synchronizität in dem weltberühmten Beispiel von dem Rosenkäfer zur Geltung:
„Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Fluge. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich ein Scarabaeide (Blatthornkäfer), Cetonia aurata, der gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen.“ (Carl Gustav Jung)
Dieser Rosenkäfer glänzte und sah dem beschriebenen goldenen Skarabäus im Traum der Patientin verblüffend ähnlich. So fing C. G. Jung diesen Käfer ein und zeigte ihn der Patientin, die noch erstaunter darüber zu sein schien. Auch sie erkannte ebenfalls die Unwahrscheinlichkeit. Das Erlebnis wurde zu einem Wendepunkt in ihrer Therapie und zeigte auch sonst eine nachhaltige Wirkung auf sie.
Dieses Beispiel der Synchronizität ist nur eines von vielen, die C. G. Jung nachweislich erlebt hatte, doch ist es ein ziemlich beeindruckendes.
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Das Auftreten der Synchronizität verwirft die alleinige Gültigkeit des Kausalprinzips, wie es uns die Wissenschaft bisher präsentiert hat.
Ich selbst habe von der Synchronizität zum ersten Mal vor ca. 15 Jahren in einem Forum gelesen, in dem man sich über seltsame Erlebnisse unterhielt.
http://www.zeit.de/1992/16/synchronizitaet-oder-die-seltsame-gleichzeitigkeit
Synchronizitäten im eigenen Leben nutzbar machen?
Das wäre möglich, wenn wir sie nicht als Glück oder Zufall abtun, sondern als Botschaften betrachten, die uns etwas sagen wollen. Dafür spricht ihr geordnetes Auftreten. Immer folgt das äußere Ereignis dem inneren Ereignis oder beide Ereignisse erfolgen gleichzeitig. Es ist nie anders. Das lässt Spielraum für einige Spekulationen, ob unter anderem die Synchronizität nicht eine Art neue Heilssprache ist, die jeder Mensch verstehen und nutzen kann, wenn er sein Bewusstsein öffnet? Schließlich wäre die Akausalität nicht an Raum und Zeit gebunden. Ein geordnetes Auftreten der Synchronizität müsste nicht erfolgen. Sie tut es wohl für uns?
Die Zukunft bleibt spannend.