Zeiten kommen und gehen im wahrsten Sinne des Wortes.

Fast wehmütig erinnere ich mich an früher, wo ich halbe Tage im Ikea-Möbelhaus verbringen konnte, mich zwischen 'Möbelschauen' mit Imbiss und Kaffee stärkte und die Welt schön und arglos fand. Ikea war ein Begriff der Freude, der Entspannung, des glückseligen Kaufens bunter, leichter Gegenstände, die man Möbel nannte.

Ikea war eine Welt für sich. Diese Welt ist (mir) immer mehr entrückt. Haben sich die Angebote verschlechtert oder hat sich mein Geschmack nur verändert - ich weiß es nicht genau.

Die Klärung ist nun ohnehin obsolet, seit ich den letzten Ikea-Katalog durchgeblättert habe.

Über diesen Katalog wurde schon irgendwann von irgendjemandem geschrieben, weil auf der Titelseite Menschen verschiedener Nationen bei Tisch sitzen. Darüber hatte man sich mokiert. Darum geht es mir aber nicht.

Meinetwegen dürfen gerne dunkelhaarige Menschen und Menschen aus Afrika gemeinsam mit blonden Menschen aus Europa an einem Tisch sitzen, so ungewöhnlich diese Impressionen für einen schwedischen Möbelkatalog auch sein mögen. Schwedisch ist ja fast schon ein Synonym für blond und hellhäutig. Oder ist es gewesen.

Zeiten ändern sich eben und mit ihnen die Gewohnheiten in der Gesellschaft.

Die große, umwälzende Erkenntnis erfasste mich erst beim genauen Durchblättern des gesamten Katalogs, wofür ich mir bisher noch keine Zeit genommen hatte. Erst jetzt im Zuge des großen Aufräumens zum Fest des Heiligen Geistes wollte ich akribisch ausmustern, was in den Müll gehörte.

Es geht mir um die subtile Gehirnwäsche, die ich für mich strikt ablehne, die sich aber durch den gesamten Katalog zieht. Hier ist jemand politisch aktiv! schoss es mir durch den Kopf.

Gleich auf Seite 2 macht ein japanischer Bub Werbung für die Schüssel VARDAGEN.

Auf Seite 4 macht Mohammed aus Gambia auf seine Geschichte auf Seite 94 aufmerksam.

Auf Seite 12 kann man eine asiatische Schönheit am Tisch MELLTORP betrachten.

Auf Seite 15 sitzen zwei afrikanische Mädchen mit Wuschelkopf beim Tisch NORRÅKER. Der simple und hässliche Tisch kostet 249 Euro! So ein Ding habe ich in wenigen Stunden selbst gebastelt!

Aus Seite 24 werde ich nicht ganz schlau. Hier dient eine blonde, etwas tiefer sitzende Frau in Seitenansicht drei Männern 'multikulturellen Aussehens' als Staffage rund um das Bettsofa IKEA PS LÖVÅS.

Auf Seite 37 kocht ein ausländischer Mann, er könnte Inder sein, gemeinsam mit zwei Frauen in der Küche METOD. :)

Auf Seite 63 steht eine ausländische Frau, sie könnte aus dem Nahen Osten kommen, an der Werkbank RIMFORSA.

Auf Seite 74 entspannen zwei Männer ausländischen Aussehens auf dem LANDSKRONA 3er-Sofa. Sie entspannen getrennt auf zwei Sofas, aber die Botschaft ist unmissverständlich: Ikea ist nicht homophob.

Auf Seite 91 sind im Etagenbett TUFFING zwei ausländische Kinder zu sehen.

Auf Seite 94 folgen dann die Einwanderergeschichten und hier habe ich mit dem Weiterblättern Schluss gemacht.

Die Impressionen sind eigenartig. Natürlich ist dieser Katalog nicht mehr 'typisch schwedisch' sowie wahrscheinlich ganz Schweden nicht mehr typisch schwedisch ist?

Man hätte auch werbeneutrale Personen zur Präsentation der Waren hernehmen können. Warum nahm man Modelle, die offenkundig auf eine Migration hinweisen? Das kann nur politisch motiviert sein. Kein normaler Geschäftsmann würde das so handhaben, wenn er nicht persönliches Interesse daran hätte. Selbst wenn sich Migranten in Scharen anböten und man ihnen einen kleinen Verdienst zukommen lassen wollte, so muss dennoch eine Auswahl unter ihnen stattfinden und diese kostet Zeit und Mühen. Wozu?

Ein Möbelhaus sollte nicht zwischen der Präsentation seiner Produkte für Migration und Gleichstellung von Homosexuellen werben. Auf mich macht das einen unguten Eindruck, ich fühle mich als Konsument hintergangen.

In der Werbung galt immer der Grundsatz, dass die Person hinter dem Produkt (zurück)stehen muss, nicht davor. Deshalb sollte ein Mannequin zwar gut gebaut und hübsch sein, aber nicht zu gut gebaut und zu hübsch. Es sollte keine herausragende Schönheit sein, auf die man mehr schaut auf als das Kleid, das sie vorführt.

Ähnlich sollte in einem Möbelkatalog das gezeigte Möbelstück im Vordergrund stehen und nicht die politischen Interessen des Firmenbetreibers. Ich will die Lampe kaufen, aber nicht die Person, die sie vor die Kamera hält. Das muss ich aber, aus emotionaler Sicht, wenn es sich quasi um einen 'armen Migranten' handelt, dem geholfen werden muss. Ich kaufe die Lampe dann eigentlich doppelt, wobei die Hälfte der Summe Ikea einbehält. Ganz ungeniert.

Migranten in der Werbung bedeuten nichts anderes als emotionale Ausbeutung des Konsumenten und finanzielle und ideelle Ausbeutung des Migranten. Da der Migrant als bedürftiger Mensch wirbt, nicht als neutrale Sachperson, müsste er mindestens genauso viel Geld bekommen wie das beworbene Produkt kostet, aber eigentlich noch viel, viel mehr...

Der Westen nutzt die Migranten wirtschaftlich voll und ganz aus. Das war immer Sinn und Zweck der Massenmigration nach Europa, über dem der Pleitegeier kreist. Neue Menschen bringen neues Geld.

Die IKEA-Foundation, die es seit 1981 gibt, macht erst in letzter Zeit durch ihr Engagement für Flüchtlinge Schlagzeilen.

https://www.ikeafoundation.org/

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ikea-erlebt-boom-durch-bestellungen-fuer-fluechtlingsheime-13797207.html

Wie bei so vielen Firmen und Konzernen in Europa ist auch bei Ikea längst nicht mehr alles rosig und erhofft man sich durch die Flüchtlinge wohl einen wirtschaftlichen Aufschwung?

http://www.stern.de/wirtschaft/ikea--hoefner-und-co---jedes-dritte-moebelhaus-steht-vor-dem-aus-6685898.html

http://www.focus.de/finanzen/news/moebelriese_aid_63514.html

http://www.business-punk.com/2017/02/better-shelter-so-versucht-ikea-gemeinsam-mit-der-unhcr-fluechtlinge-unterzubringen/

http://www.focus.de/immobilien/videos/better-shelter-ikea-entwickelt-spezial-zelt-fuer-fluechtlinge_id_6593385.html

80% der Migranten sind Opfer von Ausbeutung in irgendeiner Form...

http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen/27858-studie-belegt-weit-verbreitete-ausbeutung-von-migranten

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