So nehme ich das in letzter Zeit wahr. Ich treffe kaum noch Menschen der Mitte. Sind diese Menschen bereits ausgestorben? Konfuzius hatte einst den Weg der Mitte zum Ideal erhoben, es war dies der goldene Weg, den jeder Mensch nach Möglichkeit gehen sollte. Der Edle, der den vier Tugenden folgt und Konfuzius als Menschenvorbild galt, würde keine Mühe haben, diesen Weg in Gleichklang und Harmonie mit dem Weltganzen zu gehen.

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Konfuzius war ein brillanter Denker und Philosoph vor unserer Zeit, dessen Weisheiten noch heute in weiten Teilen Asiens ihre Gültigkeit haben. Japan und Korea hatten einst seine Lehre in leicht abgeänderter Form übernommen. In China sowie Singapur, Vietnam, Taiwan gilt der Konfuzianismus noch immer prägend in Kultur und Gesellschaft. Neben dem Buddhismus und dem Daoismus gehört der Konfuzianismus zu den drei großen Lehren Chinas, die sich gegenseitig ergänzen.

Hier eine kleine Sammlung von Zitaten des Konfuzius:

http://www.poeteus.de/autor/Konfuzius/6

Wir im Westen sind vom Menschenbild eines Konfuzius weit entfernt. Unser Menschenbild ist dieses: Gierig, neidig, streitsüchtig, gewalttätig, lieblos, rücksichtslos etc.

Ich mag das gar nicht aufzählen. Wir können uns unmöglich untereinander achten, geschweige denn lieben, solange wir dieses Menschenbild mit uns herumführen.

Der Unterschied zwischen West und Ost ist bei einem banalen Thailand-Urlaub markant spürbar: In den dreckigen Hinterhöfen Bangkoks spielen buddhistische Kinder friedlich und still miteinander, obwohl ihre kleinen Mägen fast vor Hunger knurren und sie nichts Sauberes zum Anziehen haben und in Lehmhütten schlafen müssen. Sie sind bescheiden, sie sind liebenswert.

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Im kapitalistischen Westen benehmen sich die christlichen Kinder wie kleine Monster, plärren, raufen, hauen sich gegenseitig die Schädel ein und können nicht genug an Spielzeug und Kleidung bekommen.

Was für ein Unterschied! Dieser Unterschied wird durch Religion und Philosophie geprägt. Sie sind Bestandteil jeder Kultur.

Änderung tut Not!

Im Prinzip ist vom Islam nichts anderes zu erwarten als vom Christentum. Abrahams Kinder haben eine Entwicklung durchgemacht, die die Zukunft nicht mehr trägt. Die Zukunft kann nicht erfüllt sein von Habgier und Streitsucht, von Gewalt und Hass. Diese Eigenschaften kann sich der Mensch nur leisten, wenn er in einem abgeschotteten Bereich unter seinesgleichen lebt und sogar dann wird er Probleme haben, Probleme, die aber nur einen kleinen Zirkel betreffen.

Nun, wo unsere Welt durcheinandergemixt wird, wo sie weit und groß wird, wo Grenzen nicht mehr zu halten sind, wo Altes geht und Neues kommt, haben die Kinder Abrahams gegenüber der anderen Weltbevölkerung denkbar schlechte Karten. So wie sie sich aufführen, kann die Welt sie nicht achten, geschweige denn lieben.

Es tut also auch Erziehung not? Was soll man sonst mit Abrahams Kindern machen, die sich seit 2000 Jahren gegenseitig die Köpfe einhauen und ein schlechtes Vorbild für die Welt sind? Diese Kinder Abrahams sind fast ein Störfaktor! Sie sind womöglich der Grund, warum die Erde sich neigt. Wird dieses Problem nicht behoben, wird der Planet noch aus der Bahn driften.

Das darf nicht passieren!

Die Kinder Abrahams wird man also in Schulen stecken müssen, wo sie lernen, was ein anständiger Mensch ist, wie ein Mensch sich in der Gemeinschaft anderer Menschen zu benehmen hat.

Nichts scheint mir da geeigneter als die Konfuzius-Schulen in China! :)

Zur Not könnte man auch die zwanzig Konfuzius-Institute in Deutschland ins Auge fassen. Ob aus ihnen am Ende edle Menschen hervorgehen, kann man nicht sagen. Es stehen dort nur Sprachkurse und Workshops auf dem Programm.

Doch wäre es besser, wenn man irgendetwas täte und nicht Abrahams Kinder sich selbst überließe?

Lesen ohne Denken verwirrt den Geist, und Denken ohne Lesen macht leichtsinnig. (Konfuzius)

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