Im Zuge der klimatischen Veränderungen auf dem Planeten halte ich es für wichtig, Tiere und Umwelt genau zu beobachten. Tiere sind ein Gradmesser für das Wohlbefinden der Natur. Sind die Tiere zufrieden, kann es auch der Mensch sein.

Die Jahreszahl, 2018, ist insofern wichtig, weil sich in den letzten hundertfünfzig Jahren am Verhalten der Vögel einiges geändert haben dürfte. 1835 dichtete Heinrich Hoffmann von Fallersleben noch diesen Kinderliedtext:

Alle Vögel sind schon da,

alle Vögel, alle.

Welch ein Singen, Musiziern,

Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!

Frühling will nun einmarschiern,

kommt mit Sang und Schalle.

Wie sie alle lustig sind,

flink und froh sich regen!

Amsel, Drossel, Fink und Star

und die ganze Vogelschar

wünschen dir ein frohes Jahr,

lauter Heil und Segen.

Was sie uns verkünden nun,

nehmen wir zu Herzen:

Wir auch wollen lustig sein,

lustig wie die Vögelein,

hier und dort, feldaus, feldein,

singen, springen, scherzen.

Inzwischen sind Amsel, Drossel und Fink keine richtigen Zugvögel mehr, sondern entweder Teilzieher oder Standvögel geworden. Der Star gilt nach wie vor als Frühlingsbote, überwintert aber auch bereits in deutschen Städten! Man sieht also, es ist alles ein wenig durcheinander geraten. Die Tiere passen sich jedoch hervorragend den Verhältnissen an, was sie noch liebenswerter macht! So steigen zum Beispiel die in unseren Breiten überwinternden Insektenfresser im Winter problemlos auf Körnernahrung um. Sogar die Amsel ist hochzufrieden mit Körnern und kleinen getrockneten Früchten wie Sultaninen oder Rosinen. Auch Hagebutten und getrocknete Beeren werden gerne verschmaust, und natürlich auch sehr gerne gehackte Erdnüsse.

Wir haben sechs oder sieben Futterstellen im Garten, das sind Häuschen oder Silos, die das ganze Jahr hindurch gefüllt werden. Im Winter müssen wir zweimal pro Woche auffüllen, im Sommer nur alle paar Wochen einmal.

Wer kommt aktuell zu den Futterhäuschen?

Vögel zu beobachten braucht Zeit und Muße. Die Zeit habe ich mir ein wenig genommen und habe mich mit dem Feldstecher ein paar Stunden lang zum Fenster gestellt und das emsige Treiben beobachtet.

Es kommt die freche Kohlmeise, natürlich! An Häufigkeit gemessen, ist sie der absolute Star!

Es kommt die niedliche Blaumeise mit ihrem blauen Häubchen.

Es kommt der lustige Kleiber.

Es kommt das liebe Rotkehlchen.

Es kommen Herr und Frau Amsel (schwarz und braun). Nur der Amselmann singt so schön.

Das schimpfende Weibchen:

Es kommt der Feldsperling. Meist kommt der ganze Trupp geflogen. Dann ist ein Futterplatz im Nu leer.

Es kommt der Buchfink.

Es kommt der Grünfink.

Diese acht Vogelarten konnte ich aktuell in den letzten Tagen beobachten. Dem Gesang nach zu urteilen gibt es noch viele andere Vögel, die sich jedoch nicht an den Futterplätzen zeigen und deren Gesang ich auch nicht einer bestimmten Vogelart zuordnen kann. Diesbezüglich muss ich mich noch 'weiterbilden'.

Im letzten Sommer konnte ich auch Singdrossel, Buntspecht, Stieglitz und Schwanzmeise am Futterhaus sehen.

Besonders auffällig ist aktuell der Grünspecht wieder zu hören. Sein Ruf ist unverkennbar. Leider kommt er nicht zum Futterhaus. Er frisst lieber Ameisen. ;)

So ich die Zeit finde, werde ich weiter beobachten, gegebenenfalls auch eine Kamera installieren.

Mich würde interessieren, welche Vögel von anderen Tier- und Vogelliebhabern gesichtet werden.

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Spinnchen

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Fischer Horst

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