Begegnung in der Mützelfeldstraße

Er war greisenhaft alt, gemsenhaft agil, mit der Sprungkraft eines jungen Hirschen, als er wartend hin und her hopste. Sie wiederum schlich sich an wie ein alter Hauskatzentiger, gespannt auf den Außergewöhnlichen, die Verheißung des Jahrhunderts, sah ihn schon von weitem vor sich als Braungebrannten, mit schneeweißen Haaren, und geöffnetem Hawaihemd, das das weiße Bursthaar offen legte, für jede die es nicht so genau sehen wollte. Was hatte er schon so alles von sich preisgegeben, Ekelhaftes, Abstoßendes, Transvestitengelüste, Hurenbesuche, und jede Menge Arroganz über kleinbürgerliche Gepflogenheiten und Träume von minder Bemittelten. Er war der Checker, das fleischgewordene amerikanisch-europäische Erfolgsgeheimnis, jeder wollte auf sein karibisches Eiland. Jeder wartete auf die Einladung, die im Bestfall eine zum Dortbleiben werden sollte, wenigstens einen entspannten Urlaub im Paradies des irgendwann bleib i dann durt. Alle waren fortwährend im Werden, nur er allein war im ewigen Sein angekommen. So schlich auch sie auf ihn zu, den ganz Alten, den Knorrigen mit Ablaufdatum, der sich nie ein Blatt vor den Mund nahm und nehmen wird, der seine Persönlichkeit entfalten will, wie fahles Herbstlaub bei jeder Witterung, und der ganz schön bockig werden konnte, wenn sich ihm einer in den Weg zu stellen wagte.

Fortsetzung folgt...

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fischundfleisch

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pirandello

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susi blue

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