Aber wovor? Vor der Erkenntnis in den letzten beiden Jahren nichts begriffen zu haben? Nicht verstanden zu haben, dass das Leben wie wir es gewohnt waren nicht mehr erreicht wird?

Von der eingesetzten Panikstarre vor zwei Jahren in eine Schockstarre verfallen taumeln die Menschen von einer Illusion in die nächste.

Der Sprung in die Nadel brachte auch nach dem dritten Durchgang nicht die Freiheit, die sie vermeint haben zu erlangen.

Der Lappen im Gesicht als Ausdruck der verlorengegangenen Identität, die Gleichschaltung der Gesichter und Geschlechter verleiht Sicherheit und symbolisiert Bedrohung, ja sogar Ausgrenzung (wenn man keinen Gesichtsschutz trägt).

Nachzudenken was es bedeutet stundenlang chemischen Stoffen ausgesetzt zu sein, an die Umweltverschmutzung gar nicht zu denken, demonstrieren Junge für eine bessere Umwelt.

Solidarität auf Befehl und Anweisung für ein Land mit dessen Geschichte man sich kaum bis gar nicht auseinandergesetzt hat entbindet einem für kurze Zeit dem Maskenwahn und bringt alte Normalität wieder. Aber danach, ja danach lechzten wir wieder nach Maske und Solidarität für diejenigen die sich, ohne nachzudenken oder gar, weil sie den Druck der Gesellschaft nicht standgehalten haben und einer Injektion unterzogen haben.

Menschen die aufwachend Bewusstsein erlangt haben und erkannt haben, dass die Zukunft nicht in einer Spritze liegt, werden gehasst, verhöhnt und als Trolle im besten Fall an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Der Krieg vor der symbolischen Haustür, als weiterführende Irritation um zu verunsichern, als Ausrede um wirtschaftliche schnell Änderungen vorzunehmen, die bereits Jahre zuvor in Angriff genommen wurden, aber jetzt kann einiges als Grund hergenommen werden.

Die Geschichte wiederholt sich, die Menschen sind in einem Hamsterrad gefangen, dass sich immer weiterdreht und der Käfig vermeintlich geschlossen bleibt.

Die Erkenntnis, dass die Zukunft eine andere sein wird, ist schmerzhaft, da man die bis vor zwei Jahren lieb gewonnene Wohlfühlzone verlassen muss.

Selbst denken und mitdenken muss wieder gelernt werden. Sich eine eigene Meinung erlauben, sich selbst weiterbilden bringt Angst.

Angst vor der Ungewissheit.

Wann hören wir auf ständig von einem Panikmodus in den nächsten zu stolpern?

Der Mensch sollte doch aus der Geschichte lernen, dass es Frieden und Wohlgefallen nur in Kurven mit Armut, Schmerzen und Zerstörung gibt.

Wir haben den Höhepunkt erreicht, wir zerstören nun den Wohlstand, die Ruhe und den Frieden, den wir mit immer größerer Gier nach immer Mehr in den letzten Jahren aufgebaut haben.

Worin auch immer die Notwendigkeit besteht, bestehendes zu zerstören, es bedeutet immer einen Neuanfang.

Die Talsohle ist noch lange nicht erreicht, aber es liegt an uns allen den Zeitpunkt der Wende zu erkennen und den Aufbau einer neuen Struktur in Angriff zu nehmen.

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