Worthülsen wie diese kommen in Wellen. Aktuell der Zeit, in der wir leben findet sich dieses Wort als Bezeichnung inflationär an allen Ecken und Enden der Gedanken und Sprachwelt.

Doch wie vieles in der Sprache kann an diesem Wort alles und nichts festgemacht werden. Die Ausnutzung der Fehlinterpretation um wie ein Rattenfänger sein Ego mit selbsternannten Anhängern um sich zu scharen machen die Begrifflichkeit Ihrer Vorstellung genauso an diesem Wort fest wie die Menschen, die das Konzept der Spiritualität integriert auf allen Ebenen leben.

Manche meinen man kann Spiritualität als Methode lernen und durch üben verfestigen.

Ist das dann nicht vielmehr Täuschung einer Wahrnehmung? Das trainieren einer Bewusstseinsebene und die Flucht in eine andere Ebene?

Ist es die Erleuchtung die sich auf welche Art auch immer als Ziel der Zufriedenheit manifestiert?

Oder ist es schlichtweg die Schule, die das Leben mit sich bringt.

Nichts ist Zufall, egal was einem begegnet ist dazu da daran zu wachsen.

Es als Gnade zu bezeichnen, um eine Erleuchtung zu erlangen stellt ein Bemühen in den Vordergrund des Tuns das Arbeit an sich selbst erfordert, aber doch fremdbestimmt ist, denn was ist eine Erleuchtung?

Einer Täuschung erliegen, da das Leben an sich fehlerhaft ist da das Bewusstsein nicht die Wahrheit ist. Oder Leid, das entsteht, weil die Täuschung des nicht Erreichens unzufrieden macht und Gnade im Umgang mit sich selbst nicht möglich ist?

Immer und überall wird man als Mensch aufgefordert einer „Religion“ egal welcher Form zu folgen, sich aufzugeben und die einzige

Erfüllung darin zu finden an einen Spirituellen Führer zu glauben und ihm zu danken.

Braucht Mensch das wirklich?

Brauchen wir tatsächlich Politik / Politiker als Religion der einzigen Wahrheit?

Brauchen wir tatsächlich selbsternannte Religionen und deren Leitfiguren, um unser Leben zu leben?

Brauchen wir tatsächlich Sportler / Sportveranstaltungen, um uns selbst zu finden?

Brauchen wir Ärzte / Heiler, um uns am Leben zu halten?

Was wir brauchen, ist Achtsamkeit. Ein Bewusstsein, dass wir als Menschenfamilie zusammen in einem Leben stehen.

Das bedeutet nicht, in salbungsvollen Worten alles zu verzeihen. Es bedeutet auch nicht, anderes oder sich selbst zu zerstören.

Bedeutet es nicht vielmehr sich selbst zu kennen, das Leben anzunehmen, ohne sein Selbst zu verlieren?

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