Dieser Ort, der sich so in sein Innerstes gebrannt hatte. Dieser Ort ... den Weg dorthin hatte er schon längst vergessen. Diesen Weg, den er doch schon so oft gegangen war. Als Begleiter.

Der einzige Fixpunkt im Leben war der Tod. So war es schon immer.

Die Welt hatte sich verändert. Innerhalb ihrer Konstanten war etwas passiert. Vielleicht nur eine kleine Unstimmigkeit. Eine Fuge, die eingerissen war. Ein Spalt, der da nicht hingehörte. Er hätte schon längst am Ziel sein müssen.

So viele Sterbende hatte er schon betrauert. Unzählige Sterbende an die Hand genommen. Er hatte ihre Hand gehalten auf der letzten Reise. Der Weg war ihm vertraut.

Nun war der Weg zu seinem Weg geworden. Nun war er es, der diese Reise angetreten war. Allein. Niemand, der ihm die Hand reichte. Niemand, der sich ihm anschloss.

Damals war er aufgebrochen. Vor so vielen Jahren. Doch was war schon ein Jahr. Zeit hatte hier keine Bedeutung. Nicht hier. Nicht damals. Nicht jetzt. Zeit ist nicht vergänglich. Sie ist einfach. Zeit war kein Punkt, an dem man festhalten konnte.

Er musste diesen Ort finden. Dort hatte seine Suche ein Ende. Er war bereit, durch die Zielgerade zu marschieren. Er war gefangen zwischen hier und dort. Hier und Dort konnte überall sein. Nichts, worauf er bauen konnte. Nichts, dem er vertrauen konnte.

© Svea Kerling

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