„Ich habe nichts gegen Ausländer, aber ….“
Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz schon gehört habe.
Ich weiß nicht, wie oft ich mit aller Kraft versucht habe, mich für mein Dasein zu rechtfertigen, wie oft ich versucht habe, diese Wörter an mir abprallen zu lassen.
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Ich weiß nicht, wie oft ich wütend wurde, verzweifelt war, wie oft ich zornig wurde, wie oft ich einfach traurig wurde, wie oft ich geweint habe. Damals als Kind und ...
und ja... auch heute noch. Manchmal. Nur manchmal. Ein wenig ..
Ich weiß nicht, wie oft mich diese Worte zutiefst verletzt haben.
Mit diesen wenigen Worten, kann man so vieles zerstören.
Diese paar Wörter kommen jedes Mal einer Kugel gleich, die auf mich abgefeuert wird. Sie verursachen Schmerz, sie verletzen, sie hinterlassen Narben. Sie wecken Erinnerungen. Erinnerungen an damals.
Gute Ausländer. Böse Ausländer. Migranten, Migranten erster Generation, Migranten zweiter Generation, Integrationsunwillige, Vorzeigemigranten und weiß der Teufel, wie sie alle heißen.
Ich selber bin rechtlich gesehen eine Migrantin erster Generation, folglich im Ausland geboren. Dort unten sozusagen.
SIE sagten mir, ich gehöre einer bildungsfernen Schicht an, unfähig, meinen eigenen Kindern ein richtiges Deutsch beizubringen. Autochthone Kinder würden wegen meinen Kindern kein richtiges Deutsch sprechen. Aufgrund meiner Kinder würden einheimische Kinder weder Grammatik noch Rechtschreibung beherrschen.
Scheiß-Ausländer. Die österreichische Kultur verfällt zusehends. „Oida bist deppat, des geht goa ned. De gonze Tschuschnbagasch. Aussi do, aussi do aus Österreich.
Wegen mir? Wegen meinen Kindern?
"Nein, nein, nicht wegen Dir. Du bist anders. Du kannst ja eh Deutsch."
Schon wieder... Ich war schon wieder anders. Immer anders. Ich bin immer anders. Ich wollte jedoch nie anders sein.