Entgegnungen auf diesen Unsinnsartikel "Warum der Kommunismus nicht siegen konnte"

Es gibt da eine illustre Dame, die vollkommen faktenresistent aus unqualifizierter Kompiliererei von irgendwelchen Hörensagenzitate ohne Links oder zumindest exakten Quellenagaben ihren jegliche Kausallogik verhöhnenden Schwachsinn verzapft und sich dann noch sogar die Märtyrerkrone aufsetzt und sich als Freiwild fühlt.

Derweil sucht sie nicht einmal die Kontroverse. Jeder ihr unlieber Gegenposter läßt sie sperren

Aus Rest an Sympathie: sie soll einfach sich einer wissenschaftlich exakteren Methodik bedienen und ihren Mist wenigstens mit nachvollziehbarer Logik untermauern, dann käme sie zumindest von ihrem Märtyrerwahn los

Aber man glaubt es nicht: da dreschen zwei komplett durchgedrehte Regime aufeinander los, und wer ist schuld? Die WEstmächte, weil sie nicht „Liebet Eure Feinde und tut gutes die Euch hassen“ gepredigt haben, weil dadurch horrible dictu die Russen und Deutschen sich dann in die Arme legen könnten und das US Imperium geeint zu Falle gebracht hätten.

Also ehrlich geht’s noch blöder?

Ich weiß echt nicht, was die irgendwie hingedeutet hätte, dass sich die Sowjetunion und Deutschland in ein Bett gelegt hätten. Der sowjet. Staatsterror begann schon unter Lenins Zeiten, als Hitler noch ein unbedeutender Meldegänger irgendwo in Frankreich war, Stalin legte nur noch ein Schäuferl zu.

Der vielgefürchtete Vertrag von Rapallo war keine Annäherung beider, sondern ein loses Notbündnis beider „Paria“ Staaten in der Zwischenkriegszeit, aber die Mehrheit des Deutschen Reichs war schon damals über die Vorgänge in der SU informiert, um sich zu hüten, weiter der SU sich anzunähern.

Stalin betrachtete anfänglich Hitler nicht als Gegenspieler. Er glaubte, er könne mit ihm sein „Divide et impera“ Spiel betreiben -siehe 4.Teilung Polens, siehe Nichtangriffspakt (der für die kommunist. Bewegung ein Schock war, dessen Nachwehen bis heute in ihr andauern!),siehe die Annexion des Baltikums, siehe sein Krieg gegen Finnland, und was vergessen ist, seine Aggressionen gegen den Iran.

Er unterschätzte schlichtweg Hitlers Wahn.

Jegliche angebliche Symbiose zwischen Dritten Reich und der SU und noch schlimmer eine Angst davor ist reines Hirngespinst.

Die BRD verzichtet bis heute nicht deswegen auf jegliche Weltpolizeirolle, weil sie verkappte Nazis blieben und jetzt ihre Hoffnungen in die USA als neues 4.Reich legen, sondern eingedenk dessen, dass die USA ihnen die Freiheit von diesen Verbrechern brachten, daher nur unter militär. Führung der USA keine üblen Reminiszenzen ihrer Geschichte hochkommen. Die DDR zog 1989 nach.

Wie man schon 1941 als das Massenmorden schon im vollen Gang war, und der Krieg eskalierte auf diplomatischen Weg Frieden schaffen hätte können, entzieht sich mir jeglicher Logik. Hätte Hitler da freiwillig all die eroberten Gebiete wieder so a'la „UUPS! Waren wir das? Seid's no böse? Ab jetzt können wir wieder Freunde werden!“ geräumt? Wirklich?

Hitler war anfänglich GB eher wohl gesonnen. Aus seiner Sicht waren sie auch ein „Herrenvolk“ und glaubte irgendwie sie auf seine Seite ziehen zu können (siehe seine Hofierung von König Edvard). Churchill gab diesem Ansinnen von Anfang an die Rote Karte!

Die große Errungenschaft der USA ist, dass der Weltmarkt in der heutigen Weltordnung nicht mehr nur die Summe der Kolonialmärkte ist, was diese illustre Dame wider besserer Erkenntnis funktional analfabetisch dennoch weiterverzapft, sondern heutzutage durch Kartelle (z.B. OPEC), Konzessionen, Verträge und Welthandelsorganisationen (GATT; WTO) geregelt ist.

BTW ist es mir auch ein Rätsel, wie man aus Failed States vernünftig Bodenschätze fördern kann?

Auszusetzen an ihrem Elaborat gäbe es noch einiges. Es ist alles so falsch, dass nicht mal das Gegenteil davon stimmt. Ich will es wegen der späten Zeit aber momentan belassen.

Ich werde morgen mal versuchen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht das systemimmanente Scheitern des Kommunismus darzulegen. Er scheitert nicht nur an seiner Überrüstung, an seiner Rückständigkeit usw. sondern auch, weil es essentielle Fragen der Ökonomie nicht lösen konnte bzw. nicht kann.

PS: Eine Behauptung kann nicht dumm genug sein, dass man im Internet nicht eine Site findet, die diese vertritt.

Da verwundert es wenig, dass dieses Dame auch "Strafor" als einflussreichen Think Tank zitiert.

Stratfor ist weder einflussreich noch ein Think Tank. Es ist eine private Nachrichtenagentur, die mit teuren Abos (bis zu 40 000$ p.a.) copy/pastes oder simple Googeleien verscherbelt. Oft mit haarsträubenden Prognosen daherkommt. So -echt kein Witz- haben die einen Krieg mit den USA und Polen auf der einen und Japan und Türkei auf der anderen Seite vorhergesagt.

https://www.theatlantic.com/international/archive/2012/02/stratfor-is-a-joke-and-so-is-wikileaks-for-taking-it-seriously/253681/

Mit erstaunen lese ich gerade, das ihr Freund ein britischer Historiker ist. Offenbar gibt es in GB nicht nur "Oxford" und "Cambridge" sondern auch solche Wald und Wiesen Unis wie die meisten österr. heute, ansonsten kann ich mir nicht erklären, dass sie durch ihn auf keinen größeren Widerstand stösst.

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