in diesem block lebe ich. Oft stehe ich am fenster und frage mich nach dem Leben der anderen. allein in "meinem" Haus gibt es 296 Wohnungen und noch mehr Menschen. Insgesammt leben hier 5.800 menschen verteilt auf 62 Stiegenhäuser. Ein Gemeindebau, konzipiert als eine Stadt in der Stadt, um möglichst viele Menschen aneinander zu schichten.
Ich frage mich, wer sind sie? wie leben sie? wie lachen sie? und wie sie lieben? unersättlich wie ein trockener Schwamm versuche ich alles wahrzunehmen, um diese 1000 Leben ein bisschen mitzuleben. so viele Nuancen des Lebens wie nur möglich zu spüren, dann fällt mir spontan Hesse ein... das Leben, das ich selbst gewählt. und ich frage mich, wie weit es tatsächlich unsere Wahl ist, wie wir leben und wer wir sind. welche antwort würde ich mir wohl geben auf die frage, wer würdest du gerne sein? 100 leben würde ich brauchen um alles sein zu können was ich sein möchte. und während ich die letzten drei Sätze eintippe frage ich mich schon wieder, ob sich das wohl alle Menschen fragen.
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morgen werde ich wieder mit einer handvoll menschen reden, die ich heute noch nicht kenne, es ist meine unstillbare neugierde auf Leben, die mich unaufhaltsam vorantreibt, immer mit der traurigen Gewissheit, nicht den Hauch einer Chance zu haben, alles Leben zu spüren, zu erleben.