In Berlin und anderen deutschen Großstädten beherrschen arabische Clans die Unterwelt und üben Selbstjustiz. Großfamilien wie Abou Chaker, Remmo oder Al-Zein leben nach ihrem eigenen Wertesystem und haben keinen Respekt vor unserem Rechtsstaat. 80 bis 90 % der Familienmitglieder leben offiziell von Hartz IV, dennoch protzen viele mit teuren Autos und anderem Luxus.
Wie ist das möglich?
Auf das Konto der Großfamilie der Al-Zeins, die immer wieder Schwierigkeiten mit deutschen Gesetzen hat, geht zum Beispiel der filmreife Coup auf das Berliner Luxus-Kaufhaus KaDeWe kurz vor Weihnachten 2014, bei dem die fünf Räuber innerhalb weniger Minuten die Vitrinen der Juweliere Chopard und Rolex zerschlugen und Schmuck und Uhren im Wert von mehr als 800.000 € stahlen.Zudem wurden 15 Personen mit Reizgas verletzt.
Ähnlich spektakulär der bewaffnete Raubüberfall auf das größte europäische Pokerturnier im Grand Hyatt Hotel in Berlin im Jahr 2010 durch vier mit Pistolen und einer Machete bewaffnete Männer aus dem Abou-Chaker-Clan.
Und auch in Frankfurt, Bremen, Hameln, Leverkusen, Dortmund und Essen dominieren libanesisch-kurdische Großfamilien die Geschäfte mit Raub, Hehlerei, Drogenhandel, Schutzgelderpressung, Prostitution und Geldwäsche.
Der ebenfalls aus dem Libanon stammende Migrationsforscher, Islamwissenschafter und Politologe Ralph Ghadban meint, dass die kriminellen Clans mittlerweile so groß sind, dass sie zum Angriff auf die Staatsgewalt übergingen indem sie versuchen, Familienmitglieder bei der Berliner Polizei einzuschleusen, Konfrontation mit Justiz und Jugendämtern suchen und Stadtteile zu No-Go-Areas machen. Er warnt vor einer unterschätzten großen Gefahr, die die naive deutsche Gesellschaft und Politik noch immer nicht wahr haben wollen.
"Was kriminelle Clans aus dem muslimischen Kulturkreis betrifft, hat der deutsche Staat total versagt", so das Urteil von Ralph Ghadban. Denn aus purer Angst, kulturelle Gruppen zu stigmatisieren, sei es in Deutschland ein Tabu, von ethnischen Clans zu reden. Man subsummiert sie lieber unter dem Begriff "organisierte Kriminalität" und negiert dabei den wesentlichen Unterschied: die starken verwandtschaftlichen Bindungen. Die Solidarität in der Verwandtschaft ist so stark, dass ein Aussteigen aus der Kriminalität unmöglich ist. Auf jeden Fall müssen die Familienmitglieder schweigen.
In den 1980er Jahren arbeitete Ralph Ghadban als Sozialarbeiter und war u. a. Leiter der Beratungsstelle für Araber beim Diakonischen Werk in West-Berlin. Dort kamen damals die ersten Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon an. Eine Integrationspolitik hat es nicht gegeben, weil Deutschland offiziell kein Einwanderungsland war. So konnten die Flüchtlinge ungestört ihre gewohnten sozialen Strukturen wiederherstellen und ihre kulturellen Werte leben. Der Familiennachzug hat diese Parallelgesellschaft endgültig zementiert. Deren Fundament bildet ein Phänomen, das bis heute in den Debatten vernachlässigt wird, die islamische Großfamilie.
Um diese zu stärken, wird versucht, eine möglichst hohe Geburtenrate zu erreichen. Ein bewährtes Mittel für die Förderung des Gruppenzusammenhaltes (das Wir-Gefühl) und die Abgrenzung nach außen ist die Endogamie - die Verheiratung unter Verwandten, meist Cousin und Cousine. Verstärkt wird die Großfamilie zudem durch massive Einwanderung Verwandter.
In fast allen muslimischen Ländern bilden die Großfamilie und der übergeordnete Stamm den Kern der sozialen Struktur. Zugewanderte muslimische Einzelpersonen können sich hier eventuell in unsere Gesellschaft integrieren. Anders jedoch die Großfamilie, die sich zuerst der islamischen Gemeinschaft zugehörig fühlt.
Mitglieder eines Clans grenzen sich ab und betrachten alles außerhalb ihrer Großfamilie als Beute- und Feindesland. Sie halten Mitglieder einer offen, liberalen Gesellschaft für Schwächlinge, verachten sie und und wollen sie beherrschen, denn in ihren Männlichkeitsvorstellungen gilt nur Kraft und Macht gegeneinander. Dies ist die große, unterschätzte Gefahr, weil Großfamilien nicht in unsere moderne, westliche Gesellschaft integriert werden können. Clans erkennen die Autorität des Rechtstaates nicht an und gesellschaftliche Regeln spielen für sie keine Rolle. Sie leben nach ihren eigenen Normen und Gesetzen. Inzwischen sind sogar rechtsfreie Räume entstanden. Polizisten werden angegriffen, Zeugen eingeschüchtert um Anzeigen zurückzuziehen.
Weil diese Clans mit ihrer kriminellen Energie materiell so erfolgreich sind, eifern ihnen andere arabische und türkische Clans nach. Zudem sind weitere ethnische Clans zugewandert - Tschetschenen, Albaner, Kosovaren, Jesiden, u.a. Für Neuankömmlinge sind kriminelle Clans ein Vorbild, weil sie merken, dass die Ablehnung des Staates und der Justiz auch Vorteile bringen kann.
Ralph Ghadban beschreibt dies in seinem vor kurzem erschienenen Buch "Arabische Clans: Die unterschätzte Gefahr" am Beispiel des größten Clans in Deutschland, den Mhallami aus dem Libanon. Einige Familien zogen zwischen 1920 bis 1950 von Ostanatolien nach Beirut und Tripoli, wo sie nur zum Teil eingebürgert wurden und ein kümmerliches Dasein in ihren Ghettos fristeten. Ab 1975 kamen Mhallami dann als Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon nach Berlin, Essen und Bremen. Hier wurde die Ghettoisierung noch größer. Die Anträge auf Asyl wurden fast immer abgelehnt. Abgeschoben werden konnten sie aber nicht, weil sie keine Pässe besaßen oder ihre Papiere gleich nach der Einreise vernichtet hatten. Im Zuge der sogenannten Altfallregelungen erhielt mehr als die Hälfte der Volksgruppe mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft. Die deutsche Gesellschaft blieb ihnen aber fremd und sie betrachten diese primär als Beutegesellschaft und planen ihr Leben mit Sozialhilfe und Kriminalität. Damit sammelten sie auch ohne Schul- und Berufsausbildung große Reichtümer an. Früher wurde das so erwirtschaftete Geld in den Libanon geschafft. Da aber dort die Lage am Immobilienmarkt nun zu unsicher ist, wird das Vermögen wieder nach Deutschland geholt und hier in Immobilien, Restaurants, Bäckereien, Diskotheken, Shishabars usw. investiert. Dies ist ein riesiger Arbeitsmarkt für Clan-Mitglieder und verfestigt die Clansolidarität weiter. Für die niedrigen und gefährlichen Aufgaben wie Drogenkuriere werden nun die neu angekommenen Flüchtlinge rekrutiert.
Inzwischen hat in unserer Politik eine multikulturalistische Ideologie die Oberhand gewonnen. Alle Kulturen werden bedingungslos respektiert. Nicht mehr die Würde des einzelnen Menschen wird verteidigt, sondern die Würde der Kultur bzw. der Religion. Unter dieser Prämisse wird auch Intoleranz geduldet, dadurch Integration verhindert und die Zersplitterung der Gesellschaft gefördert.
Es geht um zwei unterschiedliche Zivilisationsmodelle:
Das westliche Modell, das auf dem autonomen, mündigen Individuum basiert, und das islamische Modell, das auf der Gruppe basiert und die Autonomie und Mündigkeit des Individuums einschränkt.
Die beiden Modelle sind inkompatibel.
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Der Migrationsforscher Ralph Ghadban fordert in seinem Buch "Arabische Clans – Die unterschätzte Gefahr" ein hartes Durchgreifen gegen arabische Clans und warnt davor, dass neue Einwanderer ebenfalls Clan-Strukturen ausbilden und unsere Städte terrorisieren werden.
Ein hartes Durchgreifen fordert auch der bekannte Betreiber eines Sicherheitsdienstes, Michael Kuhr (6:45). Er meint damit das konsequente Abschieben von straffällig gewordenen Flüchtlingen. Andernfalls würde man nur die gemachten Fehler wieder begehen und auch die neuen Zuwanderer würden rasch jeglichen Respekt vor unserem Rechtsstaat verlieren. Bei den seit Jahrzehnten hier in ihren Parallelgesellschaften lebenden arabischen Clans haben Politik und Justiz viel zu lange weggesehen und daher kommen leider sämtliche Maßnahmen zu spät.
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https://www.fischundfleisch.com/michlmayr/null-toleranz-58197
Buchtipp:
Ralph Ghadban: Arabische Clans – Die unterschätzte Gefahr (Econ, Berlin 2018, 304 S., ISBN 978-3-430-20255-8)