Die Popgeschichte trieft vor Sugar und Honey. Viele Songtexte handeln von Sweets, Cakes, Lollipops, Candy Girls und auch so manchem Candy Man.

Den Anfang der langen Liste macht das US-amerikanische weibliche Gesangsquartett The Chordettes mit Lollipop, bekannt für das rhythmische Klatschen und ein amüsantes „Plopp!“-Geräusch, das nach fast jedem Refrain ertönt:

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The Cadillacs waren eine afroamerikanische Rock’n’Roll- und Doo-Wop-Gesangsgruppe, die 1957 in Sugar Sugar über ein süßes Mädchen sang: "Here come a girl walkin' down the street - boy, she is sweet from her head to her feet....":

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Bobby Scotts A Taste of Honey wurde über 80-mal gecovert, u. a. von den Beatles. Sie hatten das Lied bereits in ihrem frühen Live-Repertoire im Hamburger Star-Club:

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Beim Candy Girl der US-amerikanischen Rock- und Pop-Gruppe The Four Seasons ist zu befürchten, dass der Gehörgang mit Unmengen Süßem verstopft wird:

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Die britische Merseybeat-Band The Searchers stammte wie die Beatles aus Liverpool und sang Sugar and spice and all things nice, kisses sweeter than wine ...:

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Sweets For My Sweet Sugar for my Honey stammt ursprünglich von der Gesangsgruppe The Drifters:

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Ein Millionenseller wurde die nette Bubblegum-Nummer Sugar Sugar von The Archies erst als die Drogenszene in San Francisco die Passage „pour your sugar on me“ als Drogenbezug interpretierte:

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Apropos "pour some sugar on me" - die englische Hard-Rock-Band Def Leppard mit Rick Allen, dem nach einem Unfall der linke Arm an der Schulter amputiert werden musste, der aber weiterhin Schlagzeuger der Gruppe ist:

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Die englische Band The Rubettes landeten 1974 mit Sugar Baby Love einen Nummer-eins-Hit in Deutschland und Großbritannien:

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Auch die deutsche Musikgruppe Cluster, die mit Krautrock und harschen, unfreundlichen Songs begann, fiel 1974 mit dem Album Zuckerzeit und Nummern wie Marzipan und Caramel in den großen Zuckertopf:

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Heute eher vergessen ist die schottische Average White Band. Cut the Cake war damals eine große Nummer:

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Sammy Davis Jr. bekam den Spitznamen "The Candy Man", nachdem ihm seine Coverversion seinen größten Erfolg eingebracht hatte:

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Auch Roy Orbison, den Elvis Presley einmal als „…the greatest singer in the world“ bezeichnet hatte, sang von Sugar und Honey und wollte ein Candy Man sein:

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Eine eher unbekanntere Nummer der Talking Heads von 1977 - Sugar on my Tongue:

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"For Goodness Sakes, take a look at those cakes" sang James Brown 1978 und nannte sein Album Look At Those Cakes, wobei er allerdings nicht wirklich Kuchen meinte:

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Die White Stripes gehörten zu den bekanntesten Vertretern des Garage Rocks. Man verortet sie daher normalerweise kantiger und härter als hier in dem schönen Song Sugar never tasted so good:

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Christina Aguilera schwärmte von einem Candyman, denn "he got those lips like sugar cane":

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Candy gibt es auch in zeitgenössischeren Varianten, etwa von der US-amerikanischen Rapperin Doja Cat:

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Candy und Sugar waren und sind auch oft Synonyme für etliche andere Dinge ... Etwa in Brown Sugar von den Rolling Stones, das sehr kontroversiell diskutiert wurde und umstritten ist, weil hier der Zucker eben nicht Zucker und der Text mit rassistischen und sexistischen Subtexten unterlegt ist:

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Ebenfalls eindeutig zweideutig ist ein Song von 1964 - My Boy Lollipop, ein One-Hit-Wonder der Jamaikanerin Millicent „Millie“ Small:

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Süß ist auch France Galls vordergründig harmlos-naives Liedchen Les Sucettes über das Mädchen Annie und ihre süßen Lollipops. France Gall beteuerte immer, keine Ahnung von der Zweideutigkeit des Textes, den ihr Serge Gainsbourg untergejubelt hat, gehabt zu haben und sang "das dumme Lied" später nie wieder:

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Besonders süß muss Bill Ramseys Suleika gewesen sein, die Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe:

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Ein weiteres Highlight "deutscher Schlagerkunst" ist Sugar Baby des Rock’n’Roll-Stars und Schmusesängers Peter Kraus:

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Einzig die großartige und rebellische Trude Herr hatte anno 1960 genug von Süßigkeiten und Schokolade und ganz andere Wünsche:

Ich will keine Schokolade“ war die deutsche Coverversion des Rock'n'Roll-Liedes „Percolator“ von Boots Randolph, in dem dieser die einfache Kaffeemaschine und seine Koffeinsucht besang.

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Nachtrag: Auf bestimmte Zuckerpuppen, "Maus, Maus, zuckersüße Maus" und ähnliche Werke habe ich lediglich aus Platzgründen verzichtet ;)

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