Erstmal möchte ich sagen, dass jeder gern seine eigene Meinung haben darf. Ob für oder gegen Asylanten, Flüchtlinge, Ausländer, Österreicher, Deutsche, Einhörner oder Regenbögen.
Zweitens möchte ich mitteilen: Nicht jeden interessiert eure Meinung (leider interessiert auch nicht jeden meine Meinung).
Aber das wichtigste: Jeder ist ein Mensch! Und ich kann einfach nicht verstehen wie manche andere Menschen sich für etwas besseres oder überlebenswichtiger halten als andere, da sie ja am liebsten mit Feuerwerfern auf sie losgehen möchten.
In Österreich herrscht Politikverdrossenheit – wer kann‘s uns verübeln – aber deswegen auf einen blau-braunen Zug aufspringen, der mit Hochgeschwindigkeit in Richtung Verhetzung und Rassismus fährt, ist wohl nicht die beste Entscheidung.
Dass ein Unternehmen Arbeitsverhältnisse auflöst, weil Hasspostings auf öffentlichen Plattformen veröffentlicht werden, finde ich persönlich gut. Weil das Unternehmen somit ein klares Zeichen setzt (was, seien wir uns ehrlich, unsere Politik in Sachen Asylpolitik, rassistischen Äußerungen, etc. eben oft nicht schafft). Und zwar gegen Rassismus in den eigenen Reihen.
Ein Trend den ich eher schlimm finde ist, wenn eine Art Sittenpolizei durchs Netzt streift und auf Täterjagd geht. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird. Wäre es nicht schön in einem guten Miteinander zu leben, wo jeder nur mal ganz kurz darüber nachdenkt bevor er oder sie was sagt oder postet? – Wie gesagt es herrscht Meinungsfreiheit aber für ein gutes Miteinander ist es vielleicht besser sich seine eigene Meinungsfreiheit einfach mal zu verkneifen – und bitte das gilt für rechts genauso wie für links!
Keiner ist besser als der andere, vielleicht klüger, aber nicht wichtiger. Wir alle tragen etwas zu dieser Welt bei. Und wer wirklich glaubt er sei stärker, intelligenter, cooler, weltverbesserischer, mächtiger oder was weiß ich sonst noch etwas, nur weil er oder sie etwas auf Plattformen postet – der sollte sich im realen Leben einmal in den Spiegel schauen und ehrlich beantworten, welche Person wirklich hinter diesem Wort steht und das auch noch, wenn es zum Ernstfall kommt.