Guten Tag Ihr Lieben,
dieser Artikel wurde am 27. Juni 2015 zuerst auf http://www.texthaseonline.com eingestellt und nur geringfügig verändert. Es geht in diesem Post einfach nur darum, zusammenzufassen, wie mein erster Roman, Orcha: Zeit der Schatten, ein richtiges Buch wurde, obwohl es lange nicht den Eindruck machte, dass es tatsächlich einmal so kommen könnte.
Bedauerlicherweise weiß ich nicht mehr, welche der Schauspielerinnen es gesagt hat, aber eine der beiden Hepburns soll gesagt haben: „Wenn wir wollen, dass unsere Träume Wirklichkeit werden, müssen wir uns entschließen aufzuwachen.“ Und ich bin aufgewacht und zwar vor siebzehn Jahren, als ich die erste Szene des Orcaprojekts nach vier Monaten Pause als Datei geöffnet, gelesen und entschieden habe, daraus einen Roman zu machen. Dieser Post handelt von den Träumen, die sich bereits erfüllt haben, also Wirklichkeit geworden sind und von denen, die noch Träume sind, die auf ihre Verwirklichung warten.
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„Mit siebzehn hat man noch Träume.
Da wachsen noch alle Bäume
In den Himmel der Liebe!“ So heißt es in einem bekannten Schlager. Und es stimmt. Nicht nur, dass ich noch träume. Ich liebe auch. Denn ich liebe das Schreiben seit ich schreiben kann. Das sind schon wesentlich mehr als siebzehn Jahre. Aber ich habe im Jahr 1998 das Schreiben auf neue Weise lieben gelernt. Denn ich habe mich nicht nur für den Roman entschieden, sondern auch dafür, nicht mehr alles wegzuwerfen oder zu löschen, wenn mir nicht sofort einfällt, was zu verbessern und wie das Geschriebene zu verwenden ist. Also wurde ich vor siebzehn Jahren in gewisser weise wirklich zur Autorin.
Sehr lange schien der Traum zur Fertigstellung des ersten eigenen Buches ein ewigwährender Albtraum Zi sein. Zunächst waren einfach andere Dinge wichtig. Ich hatte mein Studium zu beenden und gönnte mir die Zeit für das Schreiben nicht. Das galt auch, als ich zu promovieren versuchte. Zwischenzeitlich waren meine Aufzeichnungen auch dem großen Datenverlust zum Opfer gefallen, bei dem mein kaputtes Notebook auch Disketten zerstörte. Also ab 2004 noch einmal alles auf Anfang. Als ich dann ab 2005 begann als freie Texterin und ab Mitte 2006 auch als Lebensberaterin zu arbeiten, schaffte ich es lange Zeit nicht, das Schreiben regelmäßig in meinen Alltag einzufügen.
Doch 2011 schien sich meine Situation auch bezogen auf die Schreibarbeit endlich zu verbessern. Meine Hauptauftraggeberin wollte einen Verlag gründen und Orca: Zeit der Schatten veröffentlichen. Und ich hatte es geschafft, im ersten Halbjahr dieses Jahres die erste Fassung fertigzustellen. Aber bis 2013 wartete ich vergebens darauf, dass der Verlag endlich gegründet und auf arbeitsfähige Beine gestellt würde. Doch im September 2013 gab ich auf als Webtexterin zu arbeiten und auf die Publikation meines Buches zu warten. Ich legte das Projekt bis April 2014 sogar ganz auf Eis. Ich fand eine andere Autorin, mit der ich eine Kooperation vereinbarte, bei der wir uns auf gegenseitiges, kostenfreies Korrektorat einigten. Mein Buch wurde nicht sorgfältig behandelt, sodass sich der Mut bei Epubli selbst zu veröffentlichen als Übermut erwies. Der erste Publikationsversuch misslang, denn ich musste das Buch offline setzen.
Da ich in den letzten vier Jahren mehrfach an andere Verlage geschrieben habe, wusste ich, dass es nicht einfach werden würde. Ich bekam viel Lob auch aus berufenem Munde. Aber niemand wagte sich das Projekt zu publizieren. Also wandte ich mich im Mai diesen Jahres an den windsor-Verlag, obwohl das eine Investition bedeutete. Ein anständiges Korrektorat hätte4 ich fast so teuer bezahlen müssen. Ich musste keine Mindestanzahl an Büchern kaufen, es gibt Zuschussverlage, die das Siebenfache fordern, die Beratung war ausgezeichnet und alles ging schnell und einfach von der Hand.
Träume, die sich erfüllt haben sind, dass das Buch fertig geworden ist und veröffentlicht werden konnte. Es gibt eine gedruckte Version und immer mehr Ebookvarianten. So konnte ich heute feststellen, dass Orca jetzt auch im Epub-Format bei
http://www.buecherkobold.de/details/9781627843935/Orca-Paula-Grimm/ erhältlich ist. Auch das Cover ist richtig schön geworden.
Natürlich träume ich davon, dass das Buch Leser findet, dass ihm nach und nach noch mehr Bücherquellen erschlossen werden. Darüber hinaus träume ich natürlich von der Fertigstellung es Felicitasromans, das dann vielleicht einen so genannten Publikumsverlag findet, sodass es leichter wird mit der Veröffentlichung. Und dann liebäugele ich schon mit einer Fortsetzung von Orca, denn das Ende ist ja offen, und ich habe Ideen, wie es weitergehen kann. Es gibt also viele Gründe zu träumen und immer wieder aufzuwachen! ;)
Liebe Grüße
Texthase (Paula Grimm)