Mitte bis Ende August war ich auf Urlaub und begann eine kleine Reise durch den vorderen Orient. Zuerst verschlug es mich in die türkische Provinz Hatay, die jüngste unter den 81 Provinzen. Sie kam erst 1939 zur 1923 gegründeten türkischen Republik. Dort verweilte ich in dem Küstenort Arsuz, mit Ausflügen in die Hafenstadt Iskenderun.

Nach fünf Tagen in Hatay ging es endlich wieder zurück in den Libanon, nach meinem letzten Besuch im Februar, dieses mal für eine Woche. In dieser Zeit reiste ich wieder quer durch das Land, besuchte neue und altbekannte Orte, traf neben neuen Leuten auch alte Freunde wieder. Das Highlight dieser Reise war wohl mein Treffen mit dem immer bekannter werdenden Blogger Marco Glowatzki, dem deutschen Modedesigner, der nach Syrien auswanderte und seither im Küstengebiet des Landes lebt. Aufgrund von Problemen mit seinem Visum musste er Syrien verlassen, verblieb aber in der Nähe, bis ihm ein neues ausgestellt wird. Seither wohnt er in der nordlibanesischen Hafenstadt Tripoli.

Hier einige Eindrücke von meinem Besuch im Land der Phönizier.

Die Straße, in der meine Jugendherberge liegt. Die "Rue Gouraud" im christlichen Osten von Beyrouth.

Badetag in der christlichen Küstenstadt Batroun im Nordlibanon:

Die Woche darauf folgte dann ein Ausflug nach Tripoli, der, mit ca. 500.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Libanons und eine sunnitische Hochburg. Die Stadt war in den vergangenen Jahren immer wieder in den Medien präsent, da der Krieg in Syrien hier eine Fortsetzung fand: Viele Sunniten in der Stadt unterstützen die islamistische Oppositionelle, während die alawitische Minderheit weiterhin loyal zu Assad steht. Von Zeit zu Zeit brechen hier Kämpfe aus. Hier verbrachte ich dann einen Nachmittag mit Herrn Glowatzki.

Beim Frühstück

Später besuchten wir die Kreuzfahrer Festung von Tripoli, von der man eine schöne Aussicht über die Stadt hat.