Gestern Vormittag bin ich ausnahmsweise nicht auf den Aufsitzrasenmäher des Helikopterhausmeisters hereingefallen. Bölk, bölk, bölk machte das Ding, als es direkt unter meinem Balkong entlang gefahren ist. Als neugieriger Mensch, der ich manchmal bin, bin ich auf den Balkon getreten und habe nachgeschaut. Der Unterschied zwischen dem Teil, wo der Rasenmäher schon war und dem, wo er noch nicht war, war ohne Instrumente kaum zu erkennen. Die Wiese - "Rasen" will ich diese oreidige Grünfläche nicht nennen - war schon vor dem Mähen bedenklich kurzgeschnitten. Derzeit ist es warm bis heiß und ziemlich trocken, nicht so trocken wie in Brandenburg, aber doch. Bei dieser Hitze und Sonneneinstrahlung wäre üppiges, sprich: hohes Gras der letzte verzweifelte Schutz gegen das Austrocknen des Bodens. Nichtsdestotrotz werden in der heißen bis sehr heißen Zeit in Deutschland die Wiesen und Rasen gemäht wie immer. Du könntest nur noch mit dem Kopf gegen die Wand hauen.
Die Frage, die mich im speziellen umtreibt: Ist der Hausmeister schlicht verrückt oder bekommt er von der Hausverwaltung die strikte Anweisung, den sogenannten Rasen kaputt zu mähen? Gehört etwa Wahnsinn zum üblichen Anforderungsprofil für Hausmeister und Hausverwalter?
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