Ein Kollegah von wegen Verkehrspsychologe hat mir folgende Graphik aus der Website "mobil und sicher" der Verkehrswacht zugänglich gemacht.
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Die Grafik zeigt sehr schön, daß der ganz überwiegende Schwerpunkt der Trunkenheitsfahrten im Bereich weit jenseits der heute schon gültigen BAK-Grenzwerte liegt. Das heißt eine Herabsenkung der BKA-Grenzwerte bringt genau gar nichts. Dem normalen Trunkenheitsfahrer ist es völlig wurscht, ob er mit seinen 2 Promillen 0,9 Promille über dem Grenzwert liegt oder - sagen wir mal - 1,5 Promille.
Wie immer gibt es natürlich 1 Ausweg, gefunden hat ihn ein Verkehrspsychologe (wer sonst?).
Abgesehen davon liegt die Promille-Obergrenze, ab der sich nicht mehr das Ordnungsamt, sondern die Strafjustiz mit mir befaßt, seit 1961 (!, damals war ich noch der Waldbauernbub) bei 0,3 Promille (1). Die 0,5- beziehungsweise 1,1 Promillegrenze ist eine großzügige Sonderregelung für hardcore-alkoholgewöhnte Kraftfahrer.
Müßte ich nicht befürchten, daß die Donau Hochwasser führt und Wien darob absöffe, ich würde weinen, daß es nur so eine Art hat.
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(1) Das gilt für Raichsdaitschland, ich nehme an, daß das für die Kolonie Ostmark entsprechend gilt.