Wenn ich, wie das gelegentlich der Fall ist, eine Schramme im Gesicht habe, kann es vorkommen, daß mich jemand mitleidig oder schalkhaft frägt, wo ich mir denn die geholt hätte. Seit meiner Schulzeit antworte ich auf dergleichen Fragen nicht minder schalkhaft, das sei eine alte Kriegsverletzung. Da die allermeisten Menschen weder eine Ahnung von Geschichte haben noch gar die Grundrechenarten beherrschen ernte ich daraufhin meist nur ein "Aha". Sollte doch mal einer rechnen können und überdies wissen, wann der Zweite Weltkrieg war, dann kann es passieren, daß er (m/w/d) mich ungläubig anschaut. Ich könnte doch unmöglich schon im Weltkrieg mitgekämpft haben, soooo alt sei ich nun auch wieder nicht. In diesem Falle entgegne ich ihr, das sei schon richtig, ich hätte jedoch im Kongo-Krieg gekämpft, als Fallschirmjäger in Diensten der Fremdenlegion.
Bekanntlich weiß kein Schwanz mehr, er wäre denn Historiker von Beruf, wann der Kongo-Krieg war - Lumumba, König Baudouin, Kasawubu, eh schon wissen - so daß mir fast alle die kackendreiste Lüge abkaufen.
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"Alles, was man zum Leben braucht, ist Unwissenheit und Selbstvertrauen, dann ist der Erfolg sicher." (MARK TWAIN, angeblich)