Aufschrei - immer noch nicht erhört

Es sind inzwischen etliche Jahre, daß man bei "Fisch & Fleisch" das Einklappen einzelner Diskussionsbeiträge unter den Blogbeiträgen eingeführt hat. Diese Marotte nervt so was von dermaßen, im Nachhinein wundere ich mich, wieso ich das so lange so geduldig ertragen habe ohne aufzuschreien. Genau genommen habe ich aufgeschrieen, vor drei Jahren schon, die Moderation hat mich für meine Anregung gelobt, passiert ist nix.

Wenn ein Kommentar auch nur ein bißchen länger ist als ein Twitter-Tweet, wird der Rest des Kommentars weggeklappt. Das ist scheiße, aber noch viel scheißer ist es, wenn ganze Kommentar-Gruppen weggeklappt werden. Statt 23 Kommentare zu sehen liest man "23 Kommentare". Grübelnd frage ich mich, wozu das gut sein könnte. Die einzige Antwort, die mir einfällt ist die, daß man dadurch Platz sparen könnte. Aber... welchen Platz? Ich könnte das Argument verstehen, würde "Fisch & Fleisch" mit Gänsekiel auf die unendlich kostbare Bauchhaut junger Schafe geschrieben. Speicherkapazität auf einem elektronischen Medium ist dagegen wohlfeil, wobei hinzukommt, daß der weggeklappte Text ja so und so auf dem Server von "Fisch & Fleisch" ist.

Du weißt ganz genau, daß in einem der erleuchteten Kommentare von - sagen wir mal: - Magister Zwirkerl die Wörter "Moslem" und "Vergewaltigung", sowie "unfaßbar" vorkommen ( ). Du googelst und findet nichts, denn nicht mal Google findet was, wenn der Kommentar eingeklappt ist.

Ach.

Die Diskussionen werden durch das Einklappen wahn - sin - nig unübersichtlich. Stell dir nur mal vor, du stößt per Zufall auf einen Diskussionsstrang, der inzwischen auf - sagen wir mal - mehr als 200 Diskussionsbeiträge angewachsen ist. Um einen Überblick zu gewinnen, mußt du alle Kommentarstränge aufklappen, mußt du zusätzlich jene Kommentare aufklappen, die längere sind als "Grunz!". Es ist entsetzlich.

Wer hat sich eigentlich so einen Scheisendreck ausgedacht?

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