Das Tragische in Leben und Wirken des notorisch schlecht informierten Literaturkritikers Volker Buchholz besteht darin, daß Volker Buchholz ein ungemein intelligenter, ja brillanter Kopf ist, der aus gegebenen Tatsachen mit großer Sicherheit absolut richtige, manchmal sogar verblüffend zutreffende Schlußfolgerungen zu ziehen imstande ist. Da er jedoch, notorisch schlecht informiert, wie er ist, meistens von mehr oder weniger falschen Voraussetzungen ausgeht, sind seine Denkergebnisse, bei aller formalen Brillanz und logischen Stichhaltigkeit, in der Regel ziemlicher Unfug.
Nun gibt es Leute, die behaupten, daß gerade dies der Grundstock von Buchholzens Karriere sei und immer schon gewesen sei. Plattköpfe, wie es viele Leser und die meisten Kollegen von Buchholz sind, genössen es, mit ihrem Gestammel, wenn nicht in der Herleitung, so doch im Ergebnis, selbst einem so brillanten Kopf wie Volker Buchholz überlegen zu sein.
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