Eine Hauptstadt ist wichtig, sie sollte in jedem Falle so gut gesichert sein wie nur irgend möglich. Wer immer, zu welchem Zwecke immer, nach Berlin will, sollte spätestens in 20 km Entfernung von den Stadtmauern das benutzte Verkehrsmittel verlassen und den Rest des Wegs zu Fuß zurücklegen müssen. Das würde zum einen die Volksgesundheit ungemein fördern, zum zweiten wäre Berlin damit vor der Invasion der Schwaben weitgehend geschützt. Und drittens schließlich würden Terroristen doch sehr abgeschreckt. Lauf mal mit einem Sprengstoffgürtel oder einem Bomberl im Rucksack 20 km weit, und dann bist du erst am Stadtrand. Noch dazu, wenn du weißt, daß du an den Stadttoren von Berlin so was von gefilzt wirst, daß du den Glauben an jedweden Gott, gleich welchen Namens, verlierst.
Hmnja, nähme man die Hauptstadt in Quarantäne, es wäre ein umfassender Segen für den Rest der Republik. Stell dir vor, es müßte der Scholz 20 km durch die brandenburgische Pampa stapfen, ehe er seine müden Knochen im Regionalexpress nach Hamburg, der ihn zum dortigen Flughafen bringt, ausruhen kann... Die internationale Diplomatie würde aufatmen. Man würde notgedrungen mit dem Scholz mehr telefonieren, und wie das bei Telefonaten ist: Wenn dir der Gesprächspartner auf den Senkel geht, legst du einfach auf.
Die Welt würde ein freundlicherer Ort werden, baute man allgemein um Hauptstädte herum eine sichere Mauer. Rückblickend kann man die ummauerten Jahre Berlins als seine glücklichsten ansehen.