Die normative Kraft des Faktischen

Als ich noch der Waldbauernstudent in Regensburg war, haben allüberall die Spatzen von den Dächern etwas von der normativen Kraft des Faktischen getschilpt. Ich habe damals sehr über diese Formulierung gelacht, aber das war natürlich ungerecht. Die Formulierung ist wirklich sehr, sehr liebreizend, auf jeden Fall nicht so brutal wie der inhaltsgleiche Satz "Wenn ein Schmarrn nur lang genug aufgesagt wird, dann wird er eines Tages richtig." Oder, einer meiner Lieblingssätze: "Die Schreib- und Grammatikfehler von heute sind die Dudeneinträge [1] von morgen."

_________________________________

[1] Eigentlich müßte es ja "DudInneneinträge" heißen.

2
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

rahab

rahab bewertete diesen Eintrag 22.12.2019 23:27:34

Don Quijote

Don Quijote bewertete diesen Eintrag 20.12.2019 17:05:17

6 Kommentare

Mehr von Theodor Rieh