Das Wort zur Jahreszeit:

"Das Fassende des Fassens ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Was faßt? - Was nachtet? Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in der Umnachtung durch das Faß, so zwar daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Verfassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere - und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselseitig in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fasnacht. Es ist unfaßbar."

Obige Büttenrede ist original Heidegger. Allerdings stammt sie von Fritz Heidegger, der von Beruf Bankangestellter bei der Volksbank gewesen war und gleichzeitig Bruder des gleichnamigen Martin. Wir wissen es spätestens jetzt, daß es besser gewesen wäre, wenn Martin bei der Volksbank angeheuert hätte und Fritz Philosoph geworden wäre.

Aber - wie's so oft kommt - die Eltern waren kleine Leute, es hat halt nur für ein Studium gereicht und Martin war fünf Jahre älter als Fritz.

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