Die Vegetationsphase hat begonnen, die Pflanzen sind aus ihrem Winterschlaf erwacht, s'oschtrelet [1].
Ich frage mich, wie lange es wohl dauern wird, bis ich in diesem Jahr zum ersten Mal wieder drauf reinfalle.
Worauf ich reinfalle? Es ist immer die gleiche Situation:
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Ich sitze zuhause am Schreibtisch, die Sonne scheint, draußen ist es warm oder doch wenigstens so erträglich, daß ich die Balkontür offenstehen lassen kann. Frühling halt. Dann kommt immer dieser Hubschrauber, Hubschrauber hört man hier nicht so wahnsinnig oft, aber doch immer mal wieder. Ein Rettungshubschrauber, ein Polizeihubschrauber. Dieser Hubschrauber aber bleibt, er entfernt sich nicht wesentlich von der Stelle überm Haus. Ist der Unfall in unmittelbarer Nähe passiert und sucht der Schraublhuber nun nach einer geeigneten Stelle zum Landen? Sucht die Polizei nach einem Mörder, der sich hier in unmittelbarer Nähe rumtreibt?
Irgendwann wird's mir zu blöd und ich gehe auf den Balkon, die Situation selbst in Augenschein zu nehmen. Zu sehen ist nichts am Himmel, unter mir aber biegt der Aufsitzrasenmäher des Hausmeisters um's Eck. Das also war des Pudels Kern, noch jedes Mal falle ich drauf rein.
Immer wenn die Blumenpracht auf der Wiese hinterm Haus am schönsten ist, wird der Hausmeister zum Schaf: Mäh, Mäh. Seit kurzem aber läßt er einige der schönsten Blütenflecken noch eine Gnadenfrist lang stehen. Immerhin.
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[1] Analog zum deutschen "es weihnachtet" hat der Schwabe - nur der Schwabe - die Wortbildung "es ostert" erfunden. Gott alleine weiß, wie ich die Schwäbin und ihren gleichnamigen Mann um dieses Wort beneide.