Der Vater eines Schulfreundes war Amtstierarzt. In dessen Hause schnappte ich das Wort "Kulturvakzine" auf. Ich stellte mir unter einer Kulturvakzine eine Frau vor, die sich jung, schön - und verrucht, versteht sich - auf Theaterpremieren, Vernissagen und Dichterlesungen herumtreibt, um dort die - meist bereits gut abgehangenen - Genies zu vernaschen. Eine Art Boxenluder für Intellektuelle.

Es war dann aber doch ganz anders.

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