Im Übergang von den siebziger zu den achtziger Jahren kannte ich einen, der später eine lokale Prominenz als Grüner erlangte. Um diese Zeit veranstaltete dieser auf dem Oberen Wöhrd in Regensburg ein rasend progressives Konzert, vielleicht hat er höchstselbst mitgejodelt. Der Winzi (wer ihn kennt, weiß, wen ich meine, wer ihn nicht kennt, dem ist es eh wurscht) und ich gingen nicht hin, sondern machten stattdessen einen Spaziergang.
Mehr oder weniger zufällig (wahrscheinlich weniger, da unbewußt) kamen wir auch am Ort des Kunstereignisses vorbei. Die daraus erschallende Musik war in ihrer Lautstärke und ihrem Wohlklang noch draußen auf der Straße ausgesprochen - sagen wir mal - aufdringlich. Schnell wurden der Winzi und ich uns einig, daß wir gut daran getan hatten, das Konzert nicht zu besuchen. Da versuche man, den Empfehlungen der grünen und anderer wohlmeinender Menschen folgend, so leidlich gesund zu leben und dann solle man sich diese rein dezibelmäßig ausgesprochen belastende Kunst antun? Nein, das sollte man nicht, sagten wir uns und entfernten uns eilenden Schrittes vom Orte der Kunst.
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