Warum wird in Italien eigentlich Espresso getrunken,diese konzentrierte, besonders starke Kaffeevariante? Die Antwort auf diese Frage führt erst ins Mittelalter, nach Äthiopien und auf die arabische Halbinsel – und dann in die Jahrzehnte zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und 1930er Jahre: in die Zeit, in der ein paar italienische Erfinder daran tüftelten, konzentrierten Kaffee buchstäblich unter Hochdruck herzustellen.
Der Berliner Journalist Sebastian Heinrich erzählt in der neuen Folge von "Kurz gesagt: Italien" von der zweimal achteckigen italienischen Kaffeekanne Moka und von der Rolle der Moka für Italiens Kaffeekultur. Die Geschichte der italienischen Kaffeekultur führt über die kolonialen Angriffskriege während der faschistischen Diktatur - und zu Italienern, die heute glauben, dass der Kult ihrer Landsleute um den Espresso eine ziemlich heftige Selbsttäuschung ist.
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Aber was red ich, schauts in die Shownotes rein und drückts dort auf "Episode abspielen". Nicht zuletzt empfehle ich die von Sebastian Heinrich erzählte Geschichte vom Kaffeeboykott.