Rezept "Weiße Bohnen à la Franze"

a) Zutaten (in der Reihenfolge ihres Erscheinens)

1 bisserl Fett - Am besten Olivenöl, über Butter läßt sich reden, über alles andere auch.

1 Stück Kochsalami - Auch Tiroler genannt. Bierwurst geht zur Not, aber: Bierwurst ist nicht dasselbe wie Bierschinken. Und Bierschinken scheidet aus

1 Dose Weiße Bohnen - Nur Dosenbohnen! Trockene Bohnen, sie seien eingeweicht wie lange immer, bringen nicht diesen vollkommenen Geschmack, diese knackig-weiche Konsistenz von Dosenbohnen einer guten Marke (Aldi oder wie). Keine Kompromisse!

1 großzügiger Klecks Tomatenmark - Wennst du kein Tomatenmark zur Hand hast, so tut's auch eine kleingeschredderte Tomate.

1 Priserl Salz - Nur Reichenhaller Salinensalz (Typ 14a) verwenden!

1 Häufchen Pfeffer - Schwarz und frisch gemahlen

1 bißchen Paprika - Schschscharrrfff!!!

1 Fingerspitze Majoran - Majoran halt

1 Ei - Gute Eier sind teuer, aber wegen dem einen Ei jetzt ein Geschiß machen?

b) Nebentaten

1 Krügerl Bier

1 Scheibe Schwarzbrot

c) Taten

Stelle zwei Pfannen auf den Herd, tue in jede Fett hinein und erhitze dieses. Nimm eine Kochsalami und schneide einige winzfingerdicke Scheiben davon ab. Würfele sodann die Wurst und wirf die gewürfelte Wurst ins brutzelnde Fett. Öffne eine Dose Weiße Bohnen, schütte die Bohnen über die rösch angebratenen Wurststücke und lasse ein - rasch verrührtes - Kleckschen Tomatenmark darauf fallen. Umrühren, bedächtig, aber gründlich. Schlage ein Ei auf - Vorsicht! Den Dotter ganz lassen! - und lasse den Inhalt des Eies sachte in die zweite Pfanne gleiten. Schmecke die heißen Bohnen mit Salz, Pfeffer und Majoran ab und prisele Paprika auf das Spiegelei in der Nachbarpfanne. Nun gieße die rotsämige Pampe in deinen Teller und lasse das Spiegelei elegant darübergleiten. Nimm das Bier aus dem Kühlschrank und das Brot aus dem Kasten.

Libertè, Egalitè, Schlabbertè

Freiheit, Gleichheit, Mahlzeit

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