Wer Sorgen hat, hat auch Likör / Braucht dann keine Brille möhr

Der zumindest unter uns Kommunikationspsychologen sehr bekannte austriakische Kommunikationspsychologe Paul Watzlawick erzählt in einem seiner Bücher, es habe in Berlin ein Optiker Ruhnke den Werbespruch (1) gehabt: "Sind's die Augen, geh zu Ruhnke". Der berühmte und zurecht gefürchtete Berliner Mutterwitz habe zu diesem Thema, fährt Watzlawick fort, folgenden Spruch ersonnen:

Sind’s die Augen, geh’ zu Mampe (2)

Gieß’ Dir einen auf die Lampe,

Kannste allet doppelt sehn,

Brauchste nich zu Ruhnke gehn. (3)

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(1) Damals haben deutsche Werbefachleute noch deutsch miteinander gesprochen, die englische Sprache war noch nicht erfunden.

(2) Mampe: Berliner Likörfabrik. Ein Witz, zwo, drei: "Papa..." - "Ja." - "Heißt et le coeur oder la coeur? - "Wat? Natürlich heißt et Li Kör."

(3) Das Leben, sagt man, erzähle die besten Geschichten. Das ist richtig, die zweitbesten Geschichtenerzähler aber sind die Kommunikationspsychologen.

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