Durch einen dieser völlig sinnlosen Videoclips, die immer wieder vor mir aufpoppen und die sich nicht abstellen lassen - nicht von mir jedenfalls ‑ habe ich erfahren, daß in Indien, irgendwo in Indien, Radschef Vishvash

an einem Stausee ein Selfie von sich habe machen wollen. Dabei sei ihm das Smartphone, angeblich ein ziemlich teures Gerät, in's Wasser gefallen und alsbald versunken. Vishvash sei Beamter gewesen und so habe er amtliche Taucher be­stellt, die aber nichts gefunden hätten. Dann habe er schließlich den Stausee weitgehend leer pumpen lassen, ca. 2 Mil­lionen Liter Was­ser, eine Menge, mit der man die üblichen vielen vielen Fußballfelder hätte bewässern können. Das Smartphone habe er zwar wiedererlangt, es habe aber durch den Aufenthalt im Wasser irreparablen Schaden genommen.

Früher hat man Menschen blöd gemacht und dumm gehalten, indem man ihnen wichtige Fakten vorenthielt. Heute schütten sie dich (und mich, leider) mit völlig irrelevanten Informationen zu, meist unterlegt mit sinnleeren Bildern und Videos.

Ein Bild verblödet mehr als tausend Worte wußte schon der Große Konfusius.

Wäre ich ein Industriedesigner entwürfe ich ein wasserdichtes und überdies schwimmfähiges SmartPhone. Damit müßte sich doch eine Schweinekohle machen lassen.

Du schreibst deiner Liebsten eine Nachricht auf deinem SmartPhone, wirfst das SwimPhone dann von der Steinernen Brücke in Regensburg in die Donau und sie kann das Handy später am Kachlet vor Passau aus der Reuse am Kraftwerk fischen und die Nachricht lesen.

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Don Quijote

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Hochwald

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