Vor ein paar Tagen: Ich schlafe, irgendwann träume ich auch, wenn auch nicht so richtig, denn ich weiß im Traum, daß ich träume. Und im Traum sage ich plötzlich "Urumtschi". Nanu? Wer oder was ist "Urumtschi"? Ich weiß es nicht, weder im Traum, noch im Wachzustand, in den ich vor Schreck geraten bin. "Urumtschi" hört sich sehr nach irgendwelchen Phantasiewörtern an, die ich manchmal so vor mich hinbrabble und die sich viel zu oft als echt erweisen, Kyritz an der Knatter etwa, Ushuaia oder gar Wurmannsquick. "In der am Meer gelegenen Stadt Urumtschi lebte einst König Bulgur, der eine Tochter hatte, die liebreizende Soja. An einem linden Abend im blütenduftenden Mai stand Soja am Fenster und sah den roten Mond über den Hügeln aufgehen. Seufzend senkte sie ihren Blick und sah unten auf der Straße ein großes, dickes, rosafarbenes Schwein mit schwarzem Hut vorbeigehen. "Oh!", sagte Anna, die dergleichen noch nie gesehen hatte. Das Schwein, überrascht von dem Seufzer, blickte zu der Prinzessin auf. Und 'Oh!', sagte auch das Schwein, das dergleichen noch nie gesehen hatte." So etwa in der Art, man kennt das.

So sehr sich "Urumtschi" nach Quatsch anhört, so sicher war ich mir, es müßte irgendwo auf dieser Welt ein Urumtschi geben. Als der Laptop hochfuhr (ich habe Windows, so was zieht sich also) tippte ich auf Afrika. Ja, "Urumtschi" liegt im Inneren Afrika. Wikipedia aber meinte, Urumtschi liege in China, 300 km vom Eurasischen Pol der Unzugänglichkeit entfernt.

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