Auf einer Insel im Meere gab es einst eine große und reiche Stadt, deren Reichtum und Größe naturgemäß die Begehrlichkeit der nahen und ferneren Nachbarschaft weckte. "Auf, laßt uns diese große und reiche Stadt erobern und plündern", sagte sich eines Tages eine größere Bande von Piraten und Feldherren. Dies umso mehr, als sich die Kunde verbreitet hatte, daß die große und reiche Stadt Vanille keine Stadtmauern hatte.
Die Piraten und Feldherren kamen übers Meer gezogen, sahen von weitem schon die große und reiche Stadt und jubelten, als sie sahen, daß das Gerücht auf Wahrheit beruhte, die Mauern tatsächlich fehlten. Aber auch die Bewohner der Stadt Vanille sahen die Piraten nahen ohne zu verzagen. Der Konditor der Stadt nämlich wußte Rat: Sie errichteten nach seinen Plänen um die Stadt herum eine hohe und tiefgestaffelte Mauer aus Vanillepudding, Vanille-Eis und Löffelbiskuits.
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Die Feldherren waren sehr erfreut, als sie sehen, daß nichts anderes sie von ihrer Beute trennte, als diese köstliche und samtweiche Barriere. Sie legten ihre Schwerter weg, schnitzten und schmiedeten sich Löffel und fraßen sich durch den Berg hindurch.
Wie aber staunten sie, als sie durch waren! Sie wurden von den Bewohner der großen und reichen Stadt ohne viel Mühe gefangengenommen, weil sie ja nur mit Löffeln bewaffnet waren und also wenig gegen die Schwerter und Spieße der Vanilljer ausrichten konnten. Darüber hinaus waren sie viel zu vollgefressen, satt und schlapp, um sich ausreichend wehren zu können. Sie wurden als Zwangsarbeiter in die Vanillebergwerke und Bischkotnplantagen der Stadt geschickt. Sie bekamen reichlich Wasser und Brot zur Speise, Am Wochenende und an Hohen Festtagen jedoch bekamen sie Vanillepudding, Vanille-Eis und Löffelbiskuits bis zum Abwinken, damit sie den Vanilljern nicht zu drahtig und kräftig wurden.