Wie ich einmal einen genialen Einfall hatte

Montag war IFT-Kurs in München. Für die Heimfahrt hatte ich einen genialen Einfall: Ich fahre mit der U3 durch bis nach Moosach, von dort aus mit der S1 nach Freising. Die S1 fährt wegen Bauarbeiten nur bis Oberschleißheim, dort umsteigen in eine andere S1, die nach 20 Minuten auch kommt. Ich bin in dem Zugteil, der zum Flughafen fährt, steige also bei der nächsten Station nach vorne um. Es wäre natürlich sowieso besser gewesen, zum Flughafen zu fahren, aber das ist der Preis des Genies. In Freising lese ich, daß der Regionalexpreß nach Regensburg erst in paarundsiebzig Minuten fährt. Also denke ich, weiterer genialer Gedanke, ich fahre zurück zum Hbf. mit der S1 und steige dort direkt in den Zug nach Regensburg um, kein Zeitgewinn, aber doch weniger langweilig als in Freising auf dem Bahnsteig rumsitzen. Am Hbf. erfahre ich, daß der Zug nach Regensburg schon weg ist, die beiden Nachfolgezüge fallen heute leider aus. Ich frage zwei indisch aussehende Bahnbedienstete, ob es noch eine Möglichkeit gäbe, nach Regensburg zu kommen. Ja, da müßte ich zum Flughafen fahren, dort fahre um 23.35 h noch ein letzter Zug. Die S-Bahn kommt an, der Flughafenexpress nach Regensburg ist bereits weg. Also zurück nach München, der nächste Zug geht um 4:44 h. Bis dahin sitze ich auf dem Bahnsteig.

Ich nehme mir vor, nie wieder einen genialen Einfall zu haben.

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sisterect

sisterect bewertete diesen Eintrag 09.08.2024 23:29:08

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