Aus einem einzigen Artikel in der "Welt", der "FAZ" oder der "Neuen Zürcher Zeitung" läßt sich oft mehr über Kapitalismus, Imperialismus und all dem lernen, als aus manchem schlauen Buch eines marxistischen Theoretikers zum gleichen Thema. Kurz nach der Befreiung der Karibik-Insel Grenada von Mord und Totschlag (bei welcher Befreiung leider ca. 200 Lebende totgemacht werden mußten; Spesen) druckte die "Welt" aus dem Hause Springer einen Kommentar von Carl Stone, einem Kolumnisten und Meinungsforscher von der Westindischen Universität auf Jamaica. Dieser Stone, der nach Angaben der "Welt", allgemein hohes Ansehen und Vertrauen genießt, meinte: "Die grenadische Revolution wurde Ronald Reagan sozusagen auf einer Schüssel gereicht, appetitlich gewürzt und fertig zum Verzehr. Unter den Angehörigen des Coard-Flügels (Coard war der Bösewicht, der den Ebensobösewicht Bishop ermorden ließ) und dessen externen Gruppierungen waren auch vom CIA angeheuerte Leute. Sie erledigten ihre Aufgabe ganz hervorragend, nämlich Grenada reif zu machen für den Eingriff von Interessengruppen, die Sozialismus und Marxismus, sozialistische Revolutionen und radikale Abweichungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ablehnen."
Kreative Geheimdiplomatie: schaffe die Zustände, die Du abschaffen willst, selber; nur dann hast Du Alles unter Kontrolle!