Die Realität ist alles das, was wir für tatsächlich existent halten.
Doch was existiert, und was existiert nicht?
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Woher glauben wir zu wissen, dass eine Sache existiert oder auch nicht existiert?
Wir glauben von Dingen, dass sie existieren, weil wir sie wahrnehmen können.
Wir können sie sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen. Wir können sie mit Apparaturen messen oder aufzeichnen; oder wir glauben den Berichten und Aufzeichnungen anderer für uns vertrauenswürdiger Menschen über diese Dinge.
Es gibt auch Dinge, die wir in keiner Weise aufzeichnen, messen, oder wahrnehmen können, und deren Existenz wir lediglich aufgrund logischer Schlussfolgerungen für erwiesen halten.
Aus der Quantenphysik wissen wir allerdings, dass zumindest im subatomaren Bereich das selbe Ding sich in einem nicht eindeutigen Zustand der Existenz und auch Nicht-Existenz befinden kann und dass erst durch die Beobachtung sich einer dieser Zustände manifestiert.
Auch die Dinge, die wir träumen oder halluzinieren sind als solche vorhanden, aber sie sind nicht Teil der Realität.
Aber was gibt uns die Gewissheit, dass die sogenannte „reale“ Welt die wirklich existierende ist, und die Welt der Träume hingegen nicht wirklich ist?
Die Realität ist wie ein Traum den wir alle gemeinsam teilen, und der nach jedem Erwachen konstant wiederkehrt, bis man eines Tages nicht mehr aufwacht.
Damit der Realitäts-Traum von so vielen Individuen und Existenzen überhaupt gemeinsam gelebt werden kann, muss dieser strengen logischen Regeln unterliegen, die für alle, überall, und in alle Zeit gleichermaßen gelten.
In einem individuellen Traum müssen Ereignisse weder logische Konsequenzen noch Ursachen haben. In der Realität hingegen ist dies Vorraussetzung, dass wir überhaupt miteinander agieren und existieren können.
So wie in der Realität die Organe und Zellen eines Organismus nach bestimmten Regeln zusammenwirken müssen damit dieser überhaupt sich entwickeln kann, so brauchen auch Atome, Planeten , Galaxien und das Universum allgemeingültige Naturgesetze für ihre Entstehung, ihren Bestand und ihre Veränderung.
Man kann es aber auch so definieren:
Die „Realität“ ist der Raum und die Zeit die wir bei „Bewusstsein“ erleben
Das im alltäglichen Sprachgebrauch sogenannte „Bewusstsein“ ist für uns das wesentliche Kriterium, nach dem wir subjektiv entscheiden, ob das von uns Erlebte und Wahrgenommene „real“ ist, oder nicht real, so wie etwa Träume oder Halluzinationen unter Drogeneinfluss.
Wenn wir die sogenannte „Realität“ genauer betrachten, so erkennen wir, dass auch diese nicht 100% allgemein ist, sondern dass im Bewusstsein eines jeden Individuums eine eigene subjektive Version dieser Realität existiert.
Ein Mensch erlebt die Realität mit seinem Bewusstsein ganz anders als eine Amoebe, und selbst verschiedene Menschen tragen in ihrem jeweiligen Bewusstsein unterschiedliche Vorstellungen der Realität.
Wir können nicht einmal bei unseren eigenen Artgenossen uns genau vorstellen wie deren subjektive Realität aussieht, weil unsere Sprache natürlich nicht ausreichend ist, jemand Anderem etwas genau zu beschreiben, wovon die Sprache bloß Teil ist, und was unermesslich umfassender ist als die Sprache selbst.
Es ist aber auch gar nicht nötig, dass die subjektiven Realitäten einander 100%ig gleichen, solange diese Realitäten insofern kompatibel sind, dass wir in der (gemäß allgemeinem Sprachgebrauch)-„Realität“ in gewünschter und berechenbarer Weise in Interaktion treten können, selbst wenn die jeweilige subjektive Wahrnehmung und Vorstellung von der „Realität“ eine ganz Andere sein sollte.
Wir haben also keinen Beweis, dass die Realität (anders als ein Traum) wirklich existiert.
Wir haben bloß unsere eigene subjektive Wahrnehmung von dem, was wir als „Realität bezeichnen; und wir sehen die nachhaltige Interaktion mit anderen bewusstseinsfähigen Individuen als Bestätigung dafür, dass das was wir wahrnehmen, „real“ ist.
Umgekehrt kann uns die Interaktion mit Anderen auch bestätigen, dass eine bestimmte Wahrnehmung nicht „real“ ist.
So wie z.B. das Vorfinden der gewohnten Umgebung nach dem Erwachen uns zeigt, dass das zuvor Erlebte „nur“ ein Traum war, oder wenn z.B. ein Nüchterner seinem unter LSD-Einfluss stehenden Freund erklärt, dass die Tischplatte vor seinen Augen eben ist, und nicht sich ständig selbst verbiegt, und dessen Wahrnehmung unter dem Drogeneinfluss eben trügt.
Wir haben jede Nacht neue Träume. Manche Träume wiederholen sich auch, oder sie haben Fortsetzungen.
Aber nur ein Traum kommt nach jedem Erwachen für uns alle gemeinsam wieder:
Und dieser Traum heißt „Realität“ !
Wie wir nun erkennen, können Dinge die „real“ sind nur unter bestimmten Bedingungen existieren. Sie müssen aus Materie oder aus Energie bestehen, oder aus der Interaktion von Materie und/oder Energie.
Materie und Energie können sich verändern, und das Eine kann sich in das Andere umwandeln, und umgekehrt, aber in Summe war und bleibt deren Gesamtmenge immer gleich innerhalb des Multiversums. Nichts geht verloren, und nichts kommt hinzu, und alles war in irgendeiner Zustandform immer schon da, soweit wir die Zeit zurückdenken können.
Wenn wir von einem Anfang aller Dinge ausgehen, so stellt sich die Frage, wie all dies entstanden ist. Falls jedoch alles immer schon existiert hat und immer existieren wird, so stellt sich de Frage warum es überhaupt vorhanden ist.
Dinge die nicht „real sind, wie z.B. Dinge in Träumen, brauchen hingegen keine physikalischen Bedingungen um existieren zu können. Sie brauchen keine Materie und keine Energie aus der Sie bestehen müssen, und keinen Raum und keine Zeit, und keine Naturgesetze innerhalb derer sie existieren können. Sie brauchen und bewirken nicht einmal zwingend eine logische Ereignisfolge.
Sie sind einfach vorhanden, weil sie, von Wem oder Was auch immer, vorstellbar sind.
Wenn wir nun aber davon ausgehen, dass auch die sogenannte Realität nur in der Vorstellung existiert, (allerdings in der gemeinsamen Vorstellung unermesslich vieler Individuen zusammen) so können reale Dinge ebenso aus dem Nichts heraus existieren, wie nicht-reale (sondern bloß erdachte oder erträumte) Dinge.
Die „Realität“ ist bloß einer von unermesslich vielen Bewusstseinszuständen; so wie auch Schlaf und Trance, oder auch die „unbewusste“ Steuerung der Körperfunktionen durch das Kleinhirn, Bewusstseinszustände sind.
Wie kann aber überhaupt irgendetwas (Reales oder auch Nichtreales) existieren?
Gehen wir zum Anfang:
Nicht den Anfang in örtlicher oder zeitlicher Hinsicht.
Sondern der Ursprung, der absolute Nullpunkt jeglicher Vorstellung:
Das NICHTS !
Mit „Nichts“ meine ich nicht bloß das Fehlen jeglicher Materie und Energie, nicht bloß das Fehlen von Zeit und Raum, sondern auch von der Vorstellung eines Beobachters dieses NICHTS.
NICHTS ist einfach nichts; es ist nicht; in absoluter Weise
Und auch Du bist nicht, lieber Leser! Hiermit endet auch jeder weitere Gedanke, jedes Gefühl, jede Wahrnehmung, und jegliches Bewusstsein von Dir.
AUS ! NICHTS !
Wo NICHTS ist, existiert unendlich Vieles nicht
also ALLES existiert nicht
Doch allein die Nichtexistenz von ALLEM, birgt in sich die Möglichkeit, dass ALLES auch existieren könnte.
Die hypothetische Möglichkeit dass etwas existieren könnte (oder auch nicht existieren könnte), ist im NICHTS bereits identisch mit dessen Existenz (bzw. Nicht-Existenz)
Da es im NICHTS auch nichts gibt was die Existenz (bzw. Nichtexistenz) von ALLEM einschränken oder bedingen könnte, ist im NICHTS auch ALLES, (und ALLES ist zugleich nicht)
Das ALLES/NICHTS ist allumfassend.
Existenz und Nicht-Existenz, gehören zusammen wie die zwei Seiten einer Münze.
Unendlich ALLES und absolut NICHTS, ist das Selbe.
Raum, Zeit, Materie, Energie, Naturgesetze, Menschen, Tiere, Seelen, unser Universum, das Multiversum, die Realität, die Träume, die Götter, der Ursprung, unser Bewusstsein etc..., dies alles sind bloß Verknüpfungen bzw. unendlich kleine Teilmengen aus dem unendlichen ALLES/NICHTS
Jedes Ding in diesem Alles/Nichts kann mit einem oder mehreren anderen Dingen in Beziehung gesehen werden.
Jede dieser Beziehungen ist eine eigene Realität und/oder ein eigenes Bewusstsein. Diese Beziehungen sind es, die eine jeweilige Ordnung im unendlichen Alles erkennen lassen.
Die jeweiligen Beziehungen bzw. Ordnungen können mehr oder auch weniger umfassen.
Während Träume und Ideen oft schon nach kurzer Zeit wieder zerfallen, und nur von einem einzigen Bewusstsein erschaffen werden, so ist unsere sogenannte „Realität“ dermaßen logisch und streng organisiert, dass sie bisher Milliarden Jahre überdauert hat, und dass eine unermesslich große Zahl an Dingen und Individuen an ihr Teil haben kann.
Wir Individuen sind Teil des ALLES/NICHTS und wir sind zugleich auch selbst das gesamte Alles. Wir sind Teil und Schöpfer unserer Welt zugleich, und wir existieren wiederum auch nicht.
Wir können in unserer „Realität“ deshalb existieren, weil diese in Wahrheit gar nicht existiert, und wir selbst auch nicht existieren
Wenn nichts ist, kann alles sein; und was sein kann ist im Nichts Alles.