mein beitrag zum bloggercontest: "warum ist die Krone der Schöpfung so unendlich dumm?“
Wir sehen, dass ausgerechnet bei unserer Spezies einige Dinge aus dem Ruder geraten sind, während alle anderen Arten es schaffen nachhaltig und einigermaßen in Symbiose zu koexistieren, dort wo die menschliche Zivilisation nicht ihre zerstörerische Wirkung entfaltet.
Was ist nun das Wesentliche was den modernen Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet?
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Alle anderen Arten leben und agieren frei.
Ein Tier handelt nach seinem Willen und seinem Instinkt. Lust und Freude sind Antrieb zum Handeln, und Furcht vor Gefahr kann diesen Antrieb wiederum einbremsen.
Dabei handeln Tiere durchaus auch moralisch bzw. selbstlos. Der Verhaltensforscher und Zoologe Frans de Waal hat das altruistische Verhalten von Primaten in zahlreichen Experimenten nachgewiesen.
Dies ist auch logisch, denn altruistisches Verhalten stärkt den Zusammenhalt und fördert die Überlebensfähigkeit und den Erfolg der gesamten sozialen Gruppe. In Summe hat somit auch das Individuum einen Vorteil in einer solidarischen Gemeinschaft zu leben, anstatt in einer wo jeder nur auf sich selbst schaut.
Der Leitspruch von Thomas Hobbes: ,Homo homini lupus', (der Mensch sei dem Menschen ein Wolf) „ tut den Wölfen furchtbar unrecht, denn Wölfe sind äußerst soziale Geschöpfe, und das soziale Verhalten innerhalb der Gruppe hat es den Wölfen überhaupt erst ermöglicht unter teilweise recht rauen Bedingungen zu überleben.
Anders als es zB. die Kirche oft behauptet, sind Triebe etwas sehr Gutes.
Die Natur hat im Laufe der Evolution jedes Individuum mit genau jenen Trieben ausgestattet, die dem Überleben der Art dienlich sind.
Wenn ein dem Überleben und der Fortpflanzung dienliches Verhalten Lust und Freude bereitet, so legt man dieses Verhalten nicht nur oft an den Tag, sondern man macht das, was Freude bereitet, auch besser als etwas das kein Vergnügen bereitet.
Auch für die eigenen Kinder zu sorgen , oder einfach Anderen zu helfen kann Freude bereiten solange dabei nicht die eigenen Ressourcen bedroht sind, oder wenn es viel Geld kostet in unserer modernen Welt.
Während das Tier einfach seinen Trieben nachgeht, ist der moderne zivilisierte Mensch immer wieder gefordert seine Triebe und Wünsche zu unterdrücken.
Das liegt daran, dass wir uns eine widernatürliche Umgebung geschaffen haben für die unsere in Millionen Jahren langer Evolution entstandene Triebe nicht immer passen.
Aber wir haben auch kein Vertrauen in unsere innere Natur.
Wir glauben, wir brauchen ein von außen aufgezwungenes moralisches Korsett, das unser Handeln steuern soll.
Im allgemeinen glauben wir, dass der Mensch von Natur aus zu böse, egoistisch, faul und gierig sei, und dass daher eine Gesellschaft ohne aufgezwungene Kontrolle nicht funktionieren könnte.
Deshalb hatte unsere Zivilisation drei Arten von Zwängen hervorgebracht, welche das Tun der Menschen in geregelten Bahnen halten sollen:
1; gesetzlicher Zwang von außen durch die Staatsgewalt
2; innerer Zwang durch religiöse Gebote
3; wirtschaftlicher Zwang durch Geld und Eigentum
Die Natur schenkt ihre Schätze allen, die sie nutzen können und wollen. Bis irgendein Homo Sapiens sich erdreiste ein Gebiet abzugrenzen und zu sagen: „Das gehört jetzt mir alleine“, und offenbar fanden sich genug dumme, die diesen Anspruch akzeptierten, und sogar bereit waren für den neuen Eigentümer in Arbeitsdienst zu treten.
Ein Tier mag den ganzen Tag mit Nahrungssuche beschäftigt sein, aber es tut dies aus freiem Willen und mit Freude. Eine Katze empfindet Lust beim jagen, und auch Hühner picken und scharren in der Wiese, und ignorieren das Futter in der Schale, wenn sie genug Auslauf haben.
Nur der Mensch kennt die fremdbestimmte, weisungsgebundene Lohnarbeit, die eigentlich nichts anderes als Sklaverei auf Zeit ist.
Die Mehrheit arbeitet nicht für sich oder andere Menschen sondern für Geld. Selbst Arbeitgeber fühlen sich genötigt nicht für persönliche Ziele sondern für den finanziellen Gewinn zu wirtschaften.
Die an sich guten Triebe, die wir zum überleben in der Natur haben, werden in der modernen Zivilisation auf Geld projiziert und pervertiert. Bei Geld gibt es kein „genug“.
Ein Affe der satt ist , macht Pause und gönnt die restlichen Früchte am Baum auch Anderen. Er überlegt nicht ob er die restlichen Früchte nun ebenfalls pflücken sollte, und dann an andere verkaufen.
Wer aber bereits eine Milliarde Euro erwirtschaftet hat, macht weiter um auch eine zweite Milliarde zu bekommen.
Wir Menschen sind nicht dumm oder böse. Es sind bloß die äußeren Zwänge die wir uns einst selbst erschaffen haben, die uns nicht nur dumme sondern auch verbrecherische Ding tun lassen.
Warum graben Goldgräber nach einem unnützen Metall und vergoften dafür Flüsse?
Weil sie nach dem Geld, dem Geldwert des Goldes, gierig sind!
Warum verpesten Großkonzerne die Luft und zerstören Regenwälder?
Weil ihnen der finanzielle Profit wichtiger ist!
Warum betreiben Bauern „Tier-KZs“ ?
Sicher nicht, weil diese Art von LAndwirtschat Freude bereitet, sondern weil sie unter finanziellem Druck sind!
Warum verkaufen Dealer harte Drogen an Jugendliche?
Weil es Geld bringt!
Warum entwickeln begabte Wissenschafter und Techniker Massenvernichtungswaffen, und warum gibt es Arbeiter welche diese auch bauen?
Weil sie Geld dafür bekommen!
Warum sprengen Terroristen sich selbst mitsamt hunderten Kindern in die Luft?
Weil sie meinen die Legitimation dafür bei ihrem Gott zu finden!
Warum steinigen Menschen andere Menschen bloß weil diese sich anders kleiden oder anders sexuell verhalten, oder weil sie nicht mehr an den selben Gott glauben? Oder hacken Köpfe und Gliedmaßen deshalb ab?
Weil sie auf angebliche göttliche Gebote aus Jahrhunderte Jahre alten „heiligen Schriften“ mehr vertrauen , als auf ihren eigenen Verstand und ihr eigenes moralisches Urteil!
Warum ziehen Männer in den Krieg und töten andere Menschen in fernen Ländern, die sie noch nie zuvor gesehen haben?
Weil sie entweder durch die Staatsgewalt ihrer eigenen Regierung dazu gezwungen sind, oder weil sie es für Geld machen.
Ein Mensch der kein Geld braucht und niemandem gehorchen muss, hat keinen Grund all diese schlechten Dinge zu tun.