Ich lege mich auf den Rücken und blicke in den klaren Sternenhimmel.
Je länger ich die unendlich vielen Sterne beobachte, desto weniger nehme ich den Boden unter mir war. Meine Perspektive stellt sich auf den Kopf. Ich fühle mich als einsamer Partikel der frei durch die unendlichen Weiten des Weltalls schwebt. Nur zufällig klebt mir der Planet Erde wie ein überdimensionales Furunkel am Arsch.
Dieser Planet ist mit mir Verbunden und er nährt mich. Aber auch die Sonne nährt mich, und irgendwie bin ich auch mit den Sternen und dem gesamten Universum verbunden.
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Dann beobachte ich mich selbst. Ich bin ein Mikrokosmos: Unendlich viele kleine Zellen wirken als Organe, Knochen, Muskeln und Haut zusammen, und bilden so meinen Körper.
Und doch ist jede dieser Zellen ein eigenes Lebewesen für sich. Kann ich überhaupt sagen, dass es „mein“ Körper ist, wenn er doch bloß aus anderen Lebewesen besteht? Und WER bin ich selbst? Bin ich die Summe all dieser zusammenwirkenden Mikrolebewesen? Ich bin doch sicher mehr als Bloß die Summe all dieser Teile.
Steuere „ICH“ all diese Zellen? Oder ist meine Existenz, mein Tun, und auch mein Denken bloß die Konsequenz aus dem Zusammenwirken all dieser Zellen?
Macht es Sinn zwischen mir und meinen Zellen zu unterscheiden? Bin ich nicht EINS mit ihnen?
Doch es gibt auch exogene Bakterien in meinem Verdauungssystem die nicht von meinem Körper gebildet wurden. Ich brauche diese fremden Organismen zum Verdauen und zum Leben. Und ich nehme fremdes Leben als Nahrung in mir auf. Aus größerer Perspektive betrachtet bin ich also auch mit allem anderen Leben auf diesem Planeten EINS.
Dann blicke ich wieder ins Weltall.
Jedes Atom in meinem Körper kommt aus dem All. Vor Milliarden Jahren waren es noch bloß Wasserstoffatome irgendeines Sterns, die teilweise zu Helium, und durch erneute Kontraktionen in immer wieder neuen Kernfusionsprozessen zu immer komplexeren Atomarten verschmolzen sind. So sind die bisher bekannten 118 chemischen Elemente entstanden, von denen ich ein sehr großes Spektrum in meinem Körper habe.
So wie die Zellen meinen Organismus bilden, so bin auch ich in diesem Universum so etwas wie eine Zelle im Universum-„Organismus“.
Das Universum besteht unter Anderem durch mich, so wie auch ich aus dem Universum entstanden bin. Ich und das Universum sind EINS.
Ich muss daher das Universum als eine höhere Wesensheit sehen. Aber so wie die einzelne Zelle in meinem Körper zwar die unendlich vielen anderen Zellen in meinem Körper erkennen kann, aber den Sinn ihres Zusammenwirkens zu mir als Person nicht begreift, so kann ich diesen höheren Universum-Organismus nicht begreifen.
Wer will, mag jetzt diesen UNiversum -Organismus as „Gott“ bezeichnen. Aber er hat nichts mit den Göttern gemein, welche die Menschen sich bisher ausgedacht haben.
Er braucht nicht verehrt werden und er gebietet uns nichts, so wie auch ich meinen Zellen nicht befehlen kann, wie sie zu wachsen und zu agieren haben. Denn die wissen das im Normalfall selbst am besten. Der Universum Organismus hat keine Propheten und er spricht nicht zu uns, aber wenn wir miteinander sprechen kommuniziert ein Teil von ihm mit einem anderen Teil.
Es gibt nicht nur das Universum sondern auch all die unendlich vielen Parallel-Universen. mit all ihrer eigenen Logik, Naturgesetzen und Ereignisfolgen.
Wenn eine Ereignisfolge nicht mehr deterministisch ist (also eindeutig Ursache und darauf folgende Wirkung hat), sondern etwas aus reinem Zufall passiert , wie etwa ein Zerfallsprozess in einem radioaktiven Isotop . Dann existieren beide Zustände in Paralleluniversen weiter, und unser Bewusstsein lebt in jeweils einer dieser Parallelwelten weiter.
Es existiert also unendlich mehr als in dem Universum das wir wahrnehmen und messen können.
Woher weiß ich überhaupt, dass Dinge existieren?
Weil ich sie in irgendeiner Weise wahrnehmen kann oder Aufgrund von Gedankenprojektionen annehme, dass sie existieren müssten.
Worin unterscheidet sich denn die Realität dann von einem Traum, dessen Dinge ich ebenfalls wahrnehme?
Die Realität ist bloß ein Traum, den ich mit mehreren anderen Individuen teile, und jede Nacht wenn ich einschlafe, wache ich aus diesem gemeinsamen Wirklichkeitstraum auf, bis eines Tages mein Körper mir den Zutritt in diese Traumwelt versagen wird.
Der Ausgangszustand von Allem ist das Nichts.
In Wirklichkeit existiert nichts. Auch ich als Beobachter der feststellen könnte, dass Nichts ist, existiere nicht. Ich erliege bloß der Illusion, dass ich existiere.
Wenn tatsächlich nichts ist, dann gibt es ja auch nichts, was die Existenz von etwas Anderem ausschließen könnte. Es gäbe keine Naturgesetze und nicht einmal Logik. In so einem Nichts wäre dann Alles möglich, sogar dass etwas ohne Ursprung und ohne Grund einfach existiert. Und weil im Nichts keine Materie, keine Energie und kein Naturgesetz nötig sind, um die Existenz einer Sache zu ermöglichen, wäre folglich ohne Einschränkung Alles möglich; und alles was möglich ist existiert somit auch. Folglich existiert Alles! Alles und Nichts sind das Selbe.
Es ist dann in der einen Betrachtung eben NICHTS, bei dem alles bloß eine Möglichkeit ist, aber eben nicht real existiert.
In der anderen Betrachtung, sehen wir eine Möglichkeit als etwas Existentes, und da alles möglich ist, existiert auch Alles. Selbst Materie existiert dann einfach deshalb weil sie möglich ist.
Jenes Universum in dem unser Bewusstsein lebt, mit all seinen Naturgesetzen und seinen bisherigen und zukünftigen Ereignisfolgen ist bloß eine winzige Teilmenge aus dem Allem was sein könnte, und daher auch ist. Es verknüpft all jene Dinge aus dem ALLES/NICHTS, welche in die seine, ihm eigene Logik passen.
All die unendlich vielen Dinge aus dem ALLES/NICHTS können in unendlich vielen zufälligen Kombinationsmöglichkeiten zu jeweils einem einmaligen Universum zusammengefügt werden.