religion vererbt sich wie ein virus an kinder

Ich sage gleich vorweg: Ich bin nicht a priori gegen Religion. Es ist etwas Gutes sich darüber Gedanken zu machen, was nach dem Tod passiert, was vor dem Beginn des Lebens war, und wie und warum das Universum existiert. Es ist auch legitim darüber nachzudenken, ob es ein höheres Wesen über uns geben könnte.

Die Wissenschaft kann mittlerweile weit mehr dazu erklären, als es noch vor 3000 Jahren der Fall war, als die Grundlagen für die heutigen Weltreligionen entstanden sind. Vieles kann aber auch heute noch nicht beantwortet werden, und wird vielleicht auch nie beantwortet werden.

Aber bedeutet der Umstand, dass die Wissenschaft auf vieles keine Antwort weiß (wie etwa über ein mögliches Leben nach dem Tod) automatisch, dass die Antworten, welche die Religionen geben, stattdessen die Richtigen sind? Logisch betrachtet kann man das nur verneinen.

Denn neben den unbewiesenen Antworten der großen Religionen gäbe es auch unendlich viele andere Erklärungsmodelle, die nicht weniger plausibel sind.

Wenn es einen Gott JHWH geben kann, ad den die Juden, Christen und Muslime glauben, der unsichtbar in irgendeinem Paralleluniversum existiert, dann kann es ebenso Jupiter, Vishnu, Teutates oder auch He-man (den Master of the Universe) und unendlich viele andere Götter geben.

Wenn ich in diesem Blog von „Religion“ spreche , meine ich vorwiegend die drei abrahamitischen Religionen, die alle 3 das alte Testament als Grundlage haben.

Nun könnte es vielleicht sein, dass ein Geistwesen aus einer anderen Welt mit einem Menschen telepathisch in Kontakt tritt, und vielleicht ist dieses Wesen enorm großartig.

Das ist eine Erfahrung, die aber nur jeder Mensch für sich selbst machen kann: Es kann dafür nach außen hin kein Beweis erbracht werden, und umgekehrt kann man so einem Menschen auch kaum beweisen dass er diese „Gotteserfahrung“ nicht gemacht hätte.

Wenn wir aber selbst keine Gotteserfahrung machen (und das ist fast die gesamte Menschheit), und jemand kommt und sagt, er hätte mit Gott gesprochen, und wir sollen an sein Gottesbild glauben und ihm gehorchen, und Gott hätte ihm außerdem Direktiven mit gegeben wie wir zu leben hätten, dann sollten wir größtes Mißtrauen entgegen bringen.

Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ist solch ein Mensch ein Scharlatan. Das hat auch mit „Spiritualität“ nichts zu tun. Das ist bloß naive Leichtgläubigkeit, bzw. Opportunismus wenn sich eine Mehrheit bereits solch einem fremden Glaubensbild unterworfen hat.

Da ist das Konzept des Nirwana im Buddhismus intelligenter angelegt: Da kann ein Jeder seinen Weg ins Nirvana nur selbst finden. Es nützt nichts bloß daran zu glauben und einem Gott zu gehorchen.

„Gott“ hat auch meistens die gleiche moralische Reife hat wie sein Prophet und die kann sehr unterschiedlich sein:

Während Jesus die Nächstenliebe predigte, und dass Böses nicht mit Bösem vergolten werden sollte, Ist der Gott in AT und im Koran ein rachsüchtiger Despot, der keine Skrupel vor Massenmord hat.

Laut Koran z.B. hasst er Ungläubige, und lässt alle die nicht zu Lebzeiten Muslime geworden sind zur Hölle fahren, wo sie ewige Qualen erleiden.

Allah befielt Mohammed auch ausgerechnet die Frau seines Adoptivsohnes zu heiraten, auf die er zufällig ohnehin schon zuvor scharf war.

Im AT wiederum tötet er in einer Sintflut nicht nur die sündhaften Menschen sondern auch fast alle Tiere.

Er verspricht den Israeliten ein Land das bereits von anderen Völkern bewohnt ist. Er hilft ihnen diese Völker wie z.B. im Falle von Jericho zu bekriegen und fordert von Joshua dass niemand am Leben bleiben darf, auch Frauen, Kinder und Haustiere nicht. Alles Leben muss ausgelöscht werden.

Die Moral hinter dem Monotheismus ist keine hochstehende sondern eine ganz primitive, welche jegliches Verbrechen rechtfertigen kann :

der Bund zwischen Gott und den von ihm auserwählten Israeliten ist einfach ein Zweckbündnis:

die Israeliten müssen nur den Gott JHWH allein anbeten und ihm dienen, und dafür unterstützt er sich mit seinen übernatürlichen Kräften, auch bei Krieg und Mord.

An solchen Unsinn zu glauben kann gefährlich sein.

Es ist zwar das gute Recht eines Menschen an Unsinn zu glauben. Aber Menschen die zB an Astrologie glauben oder an Bachblüten sind völlig ungefährlich solange sie keine lebenswichtigen Entscheidungen aufgrund ihres Aberglaubens treffen

Aber weder die Sterne noch dich Bachblüten verlangen bedingungslosen Glauben und gehorsam. Und sie verlangen auch nicht dass man Astrologieabtrünige bestraft..

Die wenigsten vernunftbegabten Menschen würden sich von den irrationalen alten religiösen Glaubensinhalten überzeugen lassen.

Aber hier kommt der Punkt weshalb diese Religionen sich so gut und auf perfide Weise verbreitet haben:

Sie suchen sich eben nicht erwachsene vernunftbegabte Menschen zur Missionierung aus, sondern Neugeborene werden zwangsrekrutiert, und von Beginn an indoktriniert, wenn der Verstand des Kindes noch nicht in der Lage ist dem etwas entgegen zu setzen.

Ein kleines Kind lernt sehr schnell. Es kann aber nur deshalb schnell lernen ,weil es nicht jede Information die es bekommt hinterfragt, sondern einfach glaubt, sofern sie von einer scheinbar vertrauenswürdigen Person kommt, wie von den Eltern, oder von einem (Religions)Lehrer in der Schule.

Die Ansichten die sich im Kindesalter eingeprägt haben sind nur schwer wieder wegzubekommen, selbst wenn sie noch so sehr der Vernunft widersprechen. Ja solch religiös indoktrinierte Menschen sind dann sogar überzeugt Dinge freiwillig zu tun, die sie von alleine nie tun würden, und die eigentlich ihre Freiheit einschränken, wie etwa das Tragen des Kopftuchs oder des Schleiers.

Ein verlassen der Religion wird durch sozialen Druck und in manchen Gesellschaften sogar mit Gewalt möglichst erschwert.

Auch die Beschneidung trägt dazu bei: Denn nur unter Angehörigen der eigenen Religionsgemeinschaft kann sie der beschnittene Mann oder die beschnittene Frau „normal“ fühlen, während das verstümmelte Geschlechtsorgan in anderen Kulturen wie ein fremdes Stigma scheint.

Wenn wir die Geschichte betrachten, wie Christentum und Islam sich ausgebreitet haben, so sehen wir dass es kaum freiwillige Überzeugung war:Im antiken Rom war das Christentum zunächst bei vielen Sklaven beliebt, weil es ihnen Hoffnung gab, das alle Menschen gleich wären, und wenn sich schon zu Lebzeiten keine Gerechtigkeit erfuhren nach dem Tod mit dem Paradies belohnt würden. Doch spätestens als Kaiser Theodosius das Christentum zur Staatsreligion erhob war es vorbei mit der Religionsfreiheit und die Sklaverei war dennoch nicht abgeschafft.

Nach Germanien und Skandinavien breitete sich das Christentum aus, weil viele Herrscher sich davon Vorteile versprachen und dann die eigene Bevölkerung zwangsweise christianisierten.

Der Islam breitete sich im Mittelalter durch Eroberungsfeldzüge aus.

Die unterworfenen Völker wurden zwar nicht immer gezwungen zum Islam über zu treten. Doch es gab für Nichtmuslime eine Sondersteuer, sodass es praktische Vorteile bot zum Islam zu wechseln.

Heutzutage breitet sich der islam hauptsächlich dadurch aus, dass er immer an die nächste Generation wie ein Virus weitervererbt wird und durch demographischen Druck durch Migration nach Europa.

Wir sollten meiner Meinung nach Religion nicht verbieten, aber im Sinne der Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit faire Bedingungen schaffen indem wir in Hinkunft unsere Kinder vor religiöser Zwangsrekrutierung und Indoktrinierung schützen.

Wir müssen den( von Steuergeld finanzierten) konfessionellen Religionsunterricht abschaffen, und stattdessen einen allgemeinen für alle verpflichtenden Religionsunterricht einführen, bei dem Kinder neutral über alle wichtigen Religionen und Ideologien erfahren und sich auch kritisch damit auseinandersetzen.

Der offizielle Beitritt zu einer Religionsgemeinschaft sollt er mit 16 legal sein , wenn ein Mensch das Wissen und die Reife hat so eine Entscheidung zu treffen. Das ist auch das Alter in dem man einer politischen Partei beitreten kann.

Kein Mensch würde von einem 3 Jährigen Kind behaupten, es wäre Sozialist , Keynesianer, Konservativ oder FPÖ Anhänger, weil ein Kind in dem alter noch keine Meinung zu Politik haben kann.

Warum also sollte ein so kleines Kind „Christ“ „Jude“ oder „Muslim“ sein können?

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Margaretha G

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Thomas Herzig

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