Sachliche und objektive Analyse zu Wahltrends und Regierungsbeteiligung der FPÖ

DER VERSUCH EINER SACHLICH FUNDIERTEN UND OBJEKTIVEN ANALYSE UND KOMMENTAR DER DERZEITIGEN WAHLTRENDS UND WESHALB MAN, WENN ES NICHT ANDERS GEHT, DER FPÖ DIE CHACNE IN DER REGIERUNG GEBEN SOLLTE, UM SIE ZU NORMALISIEREN UND ZU ENTZAUBERN!

Leider wird heute über Politik meist viel zu emotional und weniger mit Verstand diskutiert. Vor allem auch die Politiker leben es ja leider vor und verweigern oft die Realität. Zum Beispiel beweisen das ja die Befragungen der FPÖ-Wähler über Gründe, weshalb sie FPÖ wählen. Damit meine ich jetzt nicht die Stammwähler der FPÖ, welche geschätzt etwa 15 - 20% ausmachen.

Nein, es geht um die sogenannten Protest- oder Wechselwähler. Diese, heutzutge sehr große und mobile Gruppe anWählern, welche derzeit eben etwa jene 10 - 15% sind welche der FPÖ auch den Erfolg bescheren. Jedoch genau da liegt die Gefahr für die FPÖ, und somit kein Grund für unnötige Angstmache. Denn diese Wähler wählten, nach eigenen Angaben, die FPÖ oftmals sicher nicht aus Überzeugung, sondern, da sie eben die größte Oppositions-Partei ist und man sich da am ehesten neue Impulse erhofft.

Leider wird hier oft nur das Problem der Migration und Triebfeder gesehen, und das war ja bisher auch der Grund, weshalb die FPÖ, sobald sie in einer Regierung sitzt entzaubert und bei der nächsten Wahl dann oft wieder auf die Kernwähler von 15-20% gestutzt wurde. Das war in den Jahren 1983-1986 (Koalition mit SPÖ) so, und auch 2000-2005 (Danach war ja das BZÖ in der Regierung). Denn es fehlte der FPÖ immer schon, mit Ausnahme von vielleicht Haider und Strache, an einer regierungsfähigen Mannschaft (wie ich weiter unten noch ausführlicher behandle)

Man braucht ja nur ins Burgenland zu schauen, wo man trotzt FPÖ in der Landesregierung z.B. keine geschlossenen Grenzen hat, wie viele der Kernwähler ja vor der Wahl euphorisch gepostet haben. Die Basis der FPÖ-Stammwähler hat sich da und dort ja bereits etwas verärgert und sogar verraten gezeigt, da eben viele dieser Stammwähler naiver Weise glaubten, die FPÖ habe eine Alleinregierung, und könne schalten und walten wie sie wolle. Aber selbst bei einer Alleinregierung gibt es eben Gesetze, deren Änderung nur durch Zweidrittelmehrheit beschlossen werden kann. Da fehlt es diesen Menschen dann eben an der politischen Bildung zu unserer Gesetzeslage.

Denn bei den eigentlich wichtigeren Themen, welche dann automatisch auch auf die Migration Einfluss hätten, da hat die FPÖ praktisch kaum bis gar keine ernstzunehmenden Vorschläge und ist da in vielen Punkten wie die ÖVP konservativ und anachronistisch aufgestellt. Vor allem, wenn man nur das, für mich wichtigeste, Thema Bildung hernimmt.

Bei kompetenter Sachpolitik haben andere Parteien, vor allem auch die NEOS, sehr gute und zukunftsweisende Vorschläge, aber das ist bei heutigen Wahlen praktisch uninteressant für die Wähler. Daher muss ich schon auch die WählerInnen als in einem gewissen Maße politisch dumm und naiv bezeichnen. Denn auch wenn die Parteien und Medien einen Teil der BürgerInnen so erzogen haben, so kann heute jeder sehr leicht recherchieren und nachlesen was die wirklich wichtigen anderen Themen und mögliche Lösungen sind. Aber dazu ist Eigenverantwortung nötig, und als langjähriger Coach und Trainer kann ich bestätigen, dass der sogenannte "typische Österreicher" von diesem Wort oft noch gar nichts gehört hat.

Daher wählen eben die Protestwähler aus dem Bauch und einer Emotion heraus eine Partei, welche gar nicht in der Lage ist langfristig zukunftsorientierte und kompetente Regierungspolitik zu machen.Das ist ja auch der Grund, weshalb ich oft schmunzeln muss, wenn hartgesottene FPÖ-Fans immer betonen "...aber wartet, wenn die FPÖ in der Regierung sitzt..."

Daher kann man jetzt, wenn man das ganze Thema mit mehr Sachlichkeit und Verstand angeht, auch verstehen, weshalb es von den anderen Parteien so DUMM ist, dass man immer vor der "Blauen Gefahr" warnt. Damit schafft man ja quasi selbst den Mythos und Hype FPÖ.

Denn dieser Hype wie heute ist ja nicht neu. Den gab es schon zu Haiders Zeiten, und der hatte das Gleiche Problem wie Strache heute. Der FPÖ fehlt es nämlich nachweislich, wie oben erwähnt, an einer fähigen und kompetenten Mannschaft, um zu regieren.

Wenn man objektiv urteilt, dann kann man evtl. einem Haider oder Strache diese Eigenschaften noch zugestehen, da diese eben wissen, was, vom Verhalten her gesehen, zu politischem Handeln nötig ist. Aber das war es dann schon mit kompetenten Personen.

Das liegt aber in der Natur der Sache. Denn eine Partei mit der Ausrichtung der FPÖ (von Mitte-Rechts-Rechts bis Ultra-Rechts Rechts) hat eben das Problem regierungs- und kompromissfähige Politiker zu finden, da eben Menschen mit extremen Positionen (gilt auch für Links-extreme) praktisch kaum kritikfähig- und kompromissbereit sind. Wenn dann auch noch rechtsradikales Gedankengut dazukommt, dann ist sachliche Argumentation so gut wie so sinnlos, was wir ja vor über 70 Jahren schon hatten.

Auf die FPÖ umgelegt sieht man das bestätigt. Wenn man als Spitzenkandidaten in Wien einen bekennenden Ultra-Rechten und Sohn eines verurteilten und bekennenden Nazi aufstellt, dann bestätigt das genau diese These. Zumal auch Gudenus Jr. ja auch bereits mit Beleidigungen und rechtsextremen Aussagen auffiel, weswegen er ja auch wegen übler Nachrede bereits verurteilt wurde.

Also, wenn man jetzt objektiv die Wahlergebnisse betrachtet, und es eben nur auf eine Koalition mit Blau hinausläuft, dann soll man eben bitte der FPÖ die Chance geben. Natürlich kann das auch wieder ein teurer Spaß werden, wie Schwarz-Blau gezeigt hat, aber nur so kann man auch die Wähler erziehen zu mehr Eigenverantwortung, sich mit mehr Verstand mit den politischen Themen und Zusammenhängen zu beschäftigen.

Dazu gehört aber eben auch eine kompetente und zukunftsorientierte Bildungspolitik, um sich auch solche BürgerInnen bildungstechnisch zu schaffen. Dazu muss aber erste einmal unser politisches System umgestürzt werden.

Also lasst den Strache auch einmal mitspielen.vDann wird man ja sehen, wie schnell sich alles wieder normalisiert. Als Optimist bin ich sicher, werden in einer heutigen Zeit auch die Parteien dann anders miteinander umgehen, was dann vielleicht doch auch zu politsich mündigeren BürgerInnen mit mehr Eigenverantwortung führt!

Man muss ja hochgesteckte Ziele haben!

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:14

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