Neues aus dem Kulturleben, diesmal: Pop-Up-Buchmesse Leipzig „Der Ex-Maoist (…) Schlögel forderte, dass die Deutschen endlich aus dem »Nebel von Märchen, Lügen und Ahnungslosigkeit« herausfinden, den insbesondere Politiker der Linkspartei und Gabriele Krone-Schmalz, die ehemalige Moskau-Korrespondentin der ARD, mit ihrer Russlandversteherei verbreiten würden, obwohl sie »keine Ahnung« hätten. Wenn Bundeskanzler Scholz davor warne, in Deutschland lebende Russen zu attackieren, dann sei das nichts anderes als »Futter für die russische Propaganda«.“ (neues deutschland, 21.03.22)
Aus dem Leben der Tiere „Wir müssen die Unsicherheit auf der Seite des Feindes, und nichts anderes ist Russland zurzeit, erhöhen. Der Westen darf nicht kalkulierbar sein. Wann und wie wir eingreifen, muss für Putin unklar sein. Es ist gut, dass immer mehr Truppen an der Grenze des Bündnisses zu Russland stationiert werden. Aber der Westen muss klar machen, dass er auch bereit ist, sie einzusetzen. Und zwar dann, wann er es für richtig hält. (…) Putin muss das Kaninchen werden, das auf die Schlange starrt. Wir müssen die Schlange sein, jederzeit bereit zuzuschlagen.“ (Ruhrbarone, Stefan Laurin, 21.3.22)
Intellektuelles Aussteigerprogramm „Dieses ist ein Abschiedsbrief. Ein Abschiedsbrief an das Land, in dem ich lebe. Ich steige aus diesem Land aus. Ein Land, dessen Regierung den Hilferuf von Menschen, die in die Schrecken eines Vernichtungskrieges gestürzt werden, mit Standing Ovations bedenkt, während jeden Tag, jede Stunde, jede Minute neue Raketen, Geschosse, Granaten, Bomben Kinder und Alte, Kranke und Fliehende, Student*innen und Ärzt*innen, Konvois mit Medikamenten und Nahrung treffen, die durch deutsches Geld finanziert werden. Zynisch ist ein scharfes Wort. Aber jedes andere wäre weniger zutreffend. Mein ganzes Leben lebe ich im Bewusstsein der Schrecknisse des Zweiten Weltkrieges, die von unserem Boden ausgegangen sind. Ich möchte nicht bis an mein Lebensende im Bewusstsein leben, einen weiteren Krieg mitfinanziert zu haben. Ich habe nicht den Zusammenbruch einer sozialistischen Diktatur erlebt, um jetzt zuzuschauen, wie ein vom sowjetischen Geheimdienst trainierter und ausgebildeter Diktator Europa erneut mit Schrecken überzieht. Ich steige aus diesem Land aus, denn mein Einfluss auf dessen Politik ist gering. Eine Politik ohne Rückgrat.“ (FAZ, Antje Rávik Strubel, 18.3.22)
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Ist dieser Kampf aussichtslos? „Jener Teil der Ukraine, dem es gelingt, sich aus Putins Griff zu winden und in den Westen zu retten, könnte die Segnungen der Generalverbuntung schneller kennenlernen, als das Land wieder aufgebaut ist. Eines Tages werden sich diejenigen versammeln, die schon länger in der Ukraine leben, und all jene unter ihren einstigen – also früher unstatthaft so genannten – Landsleuten feiern, die ihr Leben dafür ließen, dass ihre Kinder ihr Geschlecht frei wählen konnten, statt Muttermilch Menschenmilch geben bzw. auf Kinder ganz verzichten sowie klimaneutral wirtschaften, LSBTQ-Partys als gesellschaftlichen Kulturauftrag schätzen, auf Automobilität und Fleisch verzichten und (…) für die Förderung von Frauen, Schwarzen, Moslems ein bisschen zur Kasse gezwungen,(…) Genderstudies, Post- und Antikolonialismus belehrt wurden und“ so weiter und so weiter und so weiter…(acta diurna, Michael Klonovsky, 4.3.22)
Querfronten verhärten sich „Bündnis gegen Antisemitismus Kassel: (…) SlavaUkraini“ (Facebook, 2.3.22)
Ein weiterer Schlag, von dem sich Putin nicht erholen wird „Liebe Leserinnen und Leser, aufgrund des brutalen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, haben wir nach intensiven internen Diskussionen beschlossen, Institutionen der russischen Föderation nicht mehr mit unseren Angeboten zu beliefern. Russische Privathaushalte werden aber weiterhin mit wahrhafter Literatur versorgt, damit auch wir einen kleinen Teil zum Meinungsbildungsprozess beitragen können. ... SOLIDARITÄT MIT DEM UKRAINISCHEN VOLK !!!! ...Heute können wir Euch / Ihnen ein interessantes Angebot…“ (Kisch und Co., Newsletter 500/2022, 3.3.22)
Ex oriente Lux „Der deutsche Globalismus hat sich in so tiefe Widersprüche verstrickt, dass uns nur noch gute Freunde daraus befreien können. Etwa die EU-Kommission, die die Kernenergie neuerdings als „grüne Technologie“ einstuft. Auch die spezifisch deutsche „Willkommenskultur“ wird von den europäischen Nachbarländern nicht geteilt. (…) Die uns in Aussicht gestellte „feministische Außenpolitik“ und ähnliche Narreteien sind angesichts der jüngsten Ereignisse in der Ukraine in ihrer Realitätsferne widerlegt. Zu einem unfreiwilligen Retter des romantisch-dekadenten Deutschlands und des Westens überhaupt könnte ausgerechnet der ruchlose Putin werden.“ (Achse des Guten, Heinz Theisen, 28.2.22)
Das Mädchen aus der Taiga „Hochsommer 2004. Ich kaufe ein in einem Supermarkt am Rande Hannovers. An der Kasse sitzt eine junge Frau, Mitte zwanzig, lächelnd, schwarzhaarig, dunkelmandeläugig, nie schlecht gelaunt. Ich kaufe so gern dort ein. Wir wechseln einige Worte. Sie wirkt klein und zart, und sie flüstert mir zu: „Ich habe dich so vermisst…“ So fing es an.
Morgens um fünf, wieder zu Hause bei Nadja: „Darum ist Putin gut! Er kennt euch Deutsche. Putin hat nur einen Traum: Russland und die Russen so treu und so dumm und so gehorsam und so fleißig zu machen wie euch Deutsche. Und Russland wieder groß, so groß wie die Sowjetunion. Wenn wir nicht so schlau, so chaotisch und sentimental und so anarchistisch wären, hätten wir euch Deutsche besiegt, für immer. Wir hätten euch längst in die Tasche gesteckt! Putin arbeitet dran, da kannst du sicher sein! Schluss jetzt. Noch eine rauchen. Und dann ab ins Bett!“ Und so verlor ich mich in den Weiten Russlands, in meinem kleinen zentralasiatischen Wirbelsturm.“ (Achse des Guten, Jesko Matthes, 27.2.22)
Alte Rechnungen begleichen „Denn für die Achse des Bösen, die von Moskau über Peking und Pjöngjang bis hin nach Caracas und Teheran reicht, könnte die Zeit nicht besser sein, wenn ein woker Westen lieber darüber diskutiert, ob Tampons auch auf Männertoiletten ausliegen sollten oder ob die Frage, wo man herkommt, rassistisch sei, anstatt die Werte der Aufklärung und der Zivilisation zu verteidigen. Von daher: Böhmi, Hengameh, Lauti und Quattromilf, haltet wenigstens einmal euer Maul.“ (A distanza -Aufklärung und Kritik, 27.2.2022)
Don‘t stop the Carnival „Dass die Kölner und Mainzer Gardeuniformen ursprünglich eine Verhohnepiepelung des blutigen Invasors Napoleon darstellten, ist plötzlich eine aktuelle Botschaft. Lachen gegen die Macht, Feiern für Freundschaft, Singen statt Schießen – das ist eine Lebenshaltung, die auch und gerade in bierernsten Zeiten funktionieren kann. (…) Die pazifistischen Jecken haben Charlie Chaplin und Ernst Lubitsch auf ihrer Seite, die während der Morde von Wehrmacht und SS an der Ostfront ihre urkomischsten Filme gegen Hitler drehten. Darum: Helau und Alaaf, für die Ukraine!“ (welt.de, Dirk Schümer, 26.2.22)
Sehnsucht nach Stärke „Es ist auch kein Zufall, dass sich nun all die miesen Schurkenstaaten von China über den Iran bis hin zu Venezuela hinter Putin stellen. Sie wissen, dass ihre Zeit gekommen ist, sie wissen, dass der Westen mittlerweile ein zahnloser Papiertiger ist, der sich durch allen möglichen Blödsinn wie Genderdebatten, Pseudo-Antirassismus, Cancel Culture und politisch korrekte Sprache selbst zerfleischt, und sie wissen, dass sie im Prinzip kaum etwas zu befürchten haben.“ (A distanza -Aufklärung und Kritik, 26.2.2022)
Wertegemeinschaft „Es gab 1945 viele gute Gründe, Deutschland nie wieder in den Kreis der zivilisierten Staaten aufzunehmen: Der Holocaust, die Verbrechen in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten, der begonnene Krieg mit seinen Millionen Toten. Aber die Alliierten, die unter ungeheuren Opfern Deutschland niederkämpften, entschieden sich in einem beispiellosen Akt der Humanität anders (…). Doch anstatt (...) die Ukraine, die in diesen Stunden gegen die russischen Invasoren mit Tapferkeit und Opferwillen um seine Freiheit kämpft, zumindest mit Waffen zu unterstützen, pflegt man einen widerwärtigen Nationalpazifismus. (…) Deutschland (...) ist nicht einmal bereit, einem Land alle Hilfen zu gewähren, die es im Kampf um seine Freiheit erbittet. Die brutale Kälte des deutschen Nationalpazifismus und die noch immer betriebene Appeasementpolitik gegenüber Russland zeigen, dass Deutschland wirtschaftlich ein Teil des Westens ist. Ein Teil der westlichen Wertegemeinschaft ist es nicht.“ (Ruhrbarone, Stefan Laurin, 26.2.22)
Wer schützt mich vor Amerika? „Ich stelle mich nicht auf die Seite der Russen. Ich stelle mich allerdings auch nicht auf die der Amis (es sei denn, der göttliche Donald tritt noch einmal an), denn aus Amerika kommt aktuell all das Gift, welches die westliche Zivilisation angreift und ihr Immunsystem schleichend zerstört: Political Correctness, Identity Politics, LBGTQ-Verherrlichung samt Abwertung der Familie, Diskreditierung des weißen Mannes und der von ihm geschaffenen Technik und Kultur usf.“ (acta diurna, Michael Klonovsky, 24.2.22)