Als habe sie nur auf den Anlass (den Totschlag in Bad Oeynhausen) gewartet, präsentiert die „Nazipostille“ (Gremliza) „Junge Freiheit“ eine Petiton, in der, u.a., Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan gefordert werden, was für viele Menschen den sicheren Tod bedeuten würde (und zudem das Talibanregime faktisch anerkennen würde). Ich verlinke den Unfug hier nicht, sondern möchte auf ein Propagandavideo hinweisen, dass der Ex-Nachrichtensprecher Peter Hahne für diese Petition aufgenommen hat, das ich aber auch nicht verlinke: Dort lamentiert er zu klimpernder Hintergrundsmusik und zu suggestiven Bildern (ein Filmausschnitt zeigt ein Boot auf dem Mittelmeer, das man, so legt die Inszenierung nahe, ruhig auch untergehen lassen könnte), es sei in Bad Oeynhausen „seine Schule“ gewesen. Das ist eine Lüge, welche die Fremdenhasser, die zur Unterschrift animiert werden sollen, besonders rühren soll: Persönliche Betroffenheit, nichts ist mehr wie früher, erst recht nicht seit es Einwanderer gibt. Dabei hat Hahne zwar in Bad Oeynhausen Abitur gemacht, es war aber das Ratsgymnasium Minden, das dort in diesem Jahr seinen Abiball feierte. Aber solche Lappalien stören den christlichen Karrieristen Hahne, der in dem, was er heute „Mainstreammedien“ nennen würde, Geld und Prominenz scheffelte, mit der er auch den Verkauf seiner albernen Traktate gegen „political correctness“ oder „Wokeness“ beförderte, wenig. Nachdem er auf Kosten der Gebührenzahler seine Schäfchen ins Trockene gebracht hat, heult er nun mit den Naziwölfen.

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