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Ein "Wahlsieg für die Reconquista" sei der der FPÖ gewesen, schreibt Austrias Lieblingsscheitel am 1.10. auf der Seite "sezession.de" darüber, dass die FPÖ stärkste Partei in Österreich geworden ist.
Er lobt nicht nur, dass Kickl gezeigt habe, dass man "Wahlen ohne Distanzierung und mit Remigration gewinnen" könne, womit die Distanzierung von Neonazis wie ihm und die Forderung nach Deportationen gemeint ist, sondern auch, "daß Herbert Kickl nach seinem Wahlsieg das erste Interview keinem Mainstreammedium, sondern dem Alternativsender Auf1 gab". Sellner benennt die Rolle, die "Alternativmedien" mit ihrem oft laxen Umgang mit der Wahrheit im Kalkül der Identitären spielen.
Und im Hochgefühl macht er aus seinem Herzen keine Mördergrube: Die Wahl zum Parlament sei "kein “magischer Akt”, der aus dem Nichts politische Macht produziert. Sie ist eine Etappe in einem großen metapolitischen Ringen", in dem das Parlament nur eine Bühne darstellt für kindische antisemitische Ausfälle (https://www.fischundfleisch.com/thomas-schweighaeuser-ex-gotha/wie-sie-ticken-der-judenhass-der-afd-87558#comment-1431167) oder von vornherein nur benutzt wird, um TikTokSchrott zu produzieren.
Was dann folgt, kann kaum anders denn als unverhohlener Aufruf zur Gewalt verstanden werden: "Mein Herz sagt mir, daß wir nun die 1.403.497 Wähler der FPÖ mobilisieren und aktivieren müssen. Die Identitäre Bewegung steht in den Startlöchern. Nach einer Phase des taktischen Innehaltens wollen wir in den kommenden Monaten entscheidende Taten setzen, die der Idee der Remigration endgültig zum Durchbruch verhelfen sollen." Mobilisieren und aktivieren um das zu erledigen, was, wenn überhaupt, Sache der Gerichte wäre?