Die nächste große Wahl steht in Amerika vor der Tür. Wer das politische System der USA verstehen will, auch die massiven Veränderungen des Systems seit der Verabschiedung der amerikanischen Verfassung 1787, der sollte das Buch von Stephan Bierling lesen: "Unvereinigtes Europa", erschienen vor wenigen Wochen.

C.H. Beck https://ethos.at/buecher/999-bierling-stephan-die-unvereinigten-staaten

Der Politologe Bierling schreibt: „Wahlen sind die Quintessenz einer Demokratie.“ Und „Die ganze Lebenskraft der amerikanischen Demokratie zeigt sich in nichts besser, als dass ihre Wähler seit 1788 alle zwei Jahre das Repräsentantenhaus und (seit 1914) ein Drittel des Senats und alle vier Jahre den Präsidenten bestimmen – trotz Bürger- und Weltkriegen, trotz Wirtschaftskrisen und Terroranschlägen.“

Man muss daran erinnern, dass in Europa zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches Kurfürsten den Kaiser gewählt haben. Auch noch im 18. Jahrhundert. Wahlen allein können demnach keine zureichende Bestimmung und auch nicht die "Quintessenz" einer Demokratie sein.

Der Untertitel des Buches lautet: "Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie". Aus meiner Sicht ist die Frage radikaler zu stellen: Ist Amerika noch eine Demokratie? Das Buch stellt diese Frage nicht, liefert aber trotzdem Antworten. DETAILS SIEHE ethos at

Einen anderen Zugang zum Thema fand Franz Kafka vor rund 110 Jahren in seinem Roman AMERIKA.

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