Nach Lektüre zahlreicher Bücher und aktueller Artikel (auch Blogbeiträge auf fuf, siehe: Welche Werte hast du?) zum Thema Moral und Ethik, habe ich begonnen, Moral-Begriffe systematisch zu sammeln. Glaubt mir, es sind sehr viele, ich bin mittlerweile bei etwa 400! Es wird daher langsam (für mich alleine!) zur Mission Impossible, diese zu alphabetisieren und zu systematisieren. Deshalb hier mein Aufruf an die Kollektive Intelligenz:
Beteiligt euch an der moralischen Alphabetisierung Europas!
Dieses Projekt, das ABC der Moral, ist ein Teil meiner Arbeit an dem Buch „Moral 4.0“, das im Herbst erscheinen wird.
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Danke!
Zum Einstieg hier ein – immer noch von vielen anerkannter – Klassiker der Moral, die 10 Gebote aus dem Alten Testament (2. Buch Mose) in der Form wie sie mir aus meinem katholischen Religionsunterricht in Erinnerung geblieben sind:
1. Du sollst an einen Gott glauben.
2. Du sollst den Namen Gottes ehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
Ich finde darin folgende Moral-Begriffe: Gott, Glaube, Ehre, ehren, heilig, heiligen, Vater, Mutter, Tötungsverbot, Recht auf Leben, Sexualmoral, Ehrlichkeit, Treue, Begehren, Gier.
500 Jahre nach der Reformation hat der Deutsche Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit seinem Beitrag über die Leitkultur, den er ausgerechnet im dem Leitmedium (Vorsicht Ironie!) „Bild am Sonntag“ am 30. April diese Jahres veröffentlicht hat, 10 neue Gebote zur Diskussion gestellt. Die Medien, also jene, denen der Minister nix zugespielt hat, haben das Ansinnen natürlich zerpflückt, den Inhalt aber nicht ernsthaft diskutiert. Ich halte das, was die Ghostwriter des Ministers abgeliefert haben, für beachtenswert und halte eine ernsthafte Diskussion darüber für angebracht. Hier, als Diskussionsgrundlage, der NEUE DEUTSCHE DEKALOG (NDD) kurz gefasst:
1. Offenheit (insbesondere Vermmungungsverbot): „Wir sind nicht Burka.“
2. Erziehung und Bildung: „Allgemeinbildung hat einen Wert für sich.“
3. Leistung: „Der Leistungsgedanke hat unser Land stark gemacht. Wir leisten auch Hilfe. … Als Land wollen wir uns das leisten und als Land können wir uns das leisten. “
4. Vergangenheitsbewältigung: „Wir sind Erben unserer deutschen Geschichte.“
5. Kultur: „Wir sind Kulturnation.“
6. Religionsfreiheit: „Vorrang des Rechts über alle religiösen Regeln.“
7. Kompromissbereitschaft: „Für uns sind Respekt und Toleranz wichtig.“
8. Patriotismus: „Ein aufgeklärter Patriot liebt sein Land und hasst nicht andere.“
9. Europa: „Wir sind Teil des Westens.“
10. Regionalität: „Die Verbundenheit mit Orten, Gerüchen und Traditionen.“
Sagt mir, welche Moralbegriffe aus eurer Sicht für Europa im 21. Jahrhundert von Bedeutung sind! Und was sie bedeuten! Und vor allem: wie wir sie anwenden sollen! Können wir gemeinsam das Gartentor zum Paradies aufschließen?
Siehe auch: Das Alphabet von Moral und Ethik
Das Gartentor zum Paradies www.thurnhofer.cc